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FINANCE Podcast

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Finanzabteilungen und ihre Aufgaben sind so vielschichtig, wie die Unternehmen, in denen sie angesiedelt sind. Börsennotiert oder in Familienbesitz, internationaler Konzern oder schnell wachsendes Start-up, banken-, kapitalmarkt- oder private-equity-finanziert – die Finanzabteilungen und ihre CFOs spielen die ganze Klaviatur, die das moderne Wirtschaftsleben bereithält, und bieten ganz nebenbei spannende Karrierechancen. Der FINANCE Podcast gibt in unterschiedlichen Formaten immer wieder neue, lohnenswerte Einblicke in die Arbeit von Finanzabteilungen, beleuchtet die persönlichen Karrieren von CFOs, rückt besondere Herausforderungen in den Fokus und analysiert exemplarische oder exzeptionelle Fälle in besonderer Tiefe. Ob Sie auf der Suche nach spezifischen Themen oder generellen Trends sind – es lohnt sich immer reinzuhören!

31 - JP Morgans Mittelstandsoffensive: Bernhard Brinker zieht Bilanz
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  • 31 - JP Morgans Mittelstandsoffensive: Bernhard Brinker zieht Bilanz

    2019 startete JP Morgan eine Mittelstandsoffensive im deutschen Firmenkundengeschäft und holte dafür Bernhard Brinker von der Unicredit. Die großen Krisen, die den Mittelstand seitdem erschüttert haben, scheinen JP Morgan beim Erschließen dieser neuen Kundengruppe nicht besonders gebremst zu haben, folgt man Brinkers Worten im Gespräch mit FINANCE-TV: „Wir haben den Bereich schneller ausgebaut, als wir uns das 2019 vorgenommen hatten. Inzwischen haben wir eine gut dreistellige Zahl an Firmenkunden, mit denen wir aktiv arbeiten. Darunter sind wenig Kunden, mit denen wir ausschließlich Kreditgeschäft machen.“

    Als Ziel gibt Brinker aus, die Zahl der Kunden in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. Gelingen soll dies unter anderem mit Hilfe von Vorstößen in neue Zielbranchen wie Lifescience, Green Tech und Technologie sowie einer Stärkung des Midcap-M&A-Teams.

    Doch derzeit sind eher andere Services gefragt, so Brinker: „Aktuell arbeiten wir mit unseren Firmenkunden stark an deren globaler Integration und Verschlankung des Cash Managements und am Pooling von Cash. Generell sind Cash Management, Zahlungsverkehr und Hedging sehr wichtige Bereiche für uns.“

    Wie er den Zielerreichungsgrad der Mittelstandsoffensive bewertet, warum die Pandemie auf eine andere Art herausfordernd war, als man denken würde, und ob sich Jamie Dimons Renditeziele im deutschen Mittelstand tatsächlich auch ohne Rückenwind aus dem M&A-Geschäft erreichen ließen, das alles beantwortet Bernhard Brinker im Gespräch mit Michael Hedtstück bei FINANCE-TV.

    Mon, 15 Apr 2024 - 10min
  • 30 - So funktioniert der neue „grüne“ Fonds von Argos Wityu

    Das Private-Equity-Haus Argos Wityu wirbt gerade einen klassischen Buy-out-Fonds mit einem neuartigen Ansatz ein: Er soll speziell „graue“ Unternehmen erwerben und diese dann auf einen steilen Abbaupfad bei den CO2-Emissionen führen. Obwohl die Zielunternehmen damit noch nicht „grün“ sind, ist der Fonds nach Artikel 9 zertifiziert. „Wir haben 60 Prozent des Zielvolumens von 300 Millionen Euro bereits eingesammelt und sind sehr zuversichtlich, dass wir das Fundraising im Sommer abschließen können“, erklärt Argos-Wityu-Partner Fabian Söffge im Gespräch mit FINANCE-TV. Ein erstes Unternehmen aus Italien hat der neue Fonds bereits erworben.

    Um die „grüne Value Creation“ zu systematisieren, hat Argos Wityu ein spezielles Tool entwickelt, mit dem sich technische Ansätze für Emissionssenkungen evaluieren und deren Rentabilität berechnen lassen. „Außerdem machen wir immer eine Dekarbonisierungs-Due-Diligence“, erzählt Söffge. Erklärtes Ziel ist es, die CO2-Emissionen der Portfoliounternehmen – gemessen am Umsatz – um 7,5 Prozent pro Jahr zu reduzieren. An die Erreichung dieses Ziels ist ein Viertel des Carrys – also die Überrenditebeteiligung des Teams – geknüpft, so Söffge.

    Wie sich die mit solchen Projekten verbundenen Sprunginvestitionen bei den Unternehmen mit dem Profil eines Buy-out-Fonds vereinbaren lassen, in welchen Branchen er die größten Potentiale sieht und ob sich für einen solchen Fonds höhere Management Fees durchsetzen lassen als für „normale“ Buy-out-Fonds – Fabian Söffges Antworten hier bei FINANCE-TV.

    Mon, 08 Apr 2024 - 10min
  • 29 - Alois Flatz und Christopher Hoffmann forcieren ihr PE-Projekt

    Der österreichische Unternehmer und ESG-Veteran Alois Flatz – einer der Väter des Dow Jones Sustainability Index – startet gemeinsam mit dem Ex-CFO Christopher Hoffmann (unter anderem Va-q-tec und Scope) einen neuen Private-Equity-Fonds, der sich investitionsstrategisch zwischen dem Venture Capital- und dem Buy-out-Bereich ansiedelt. Im Fokus stehen „Scale-ups“ aus Zentraleuropa, die sich im Bereich „Green Tech“ engagieren. Der Fonds soll 150 Millionen Euro schwer werden, das erste Closing wurde bei 60 Millionen Euro bereits erreicht. Bei den Geldgebern des Fonds handelt es sich Flatz zufolge ausschließlich um Unternehmer.  

    „Bei Unternehmen in dieser Wachstumsphase sehen wir eine große Finanzierungslücke“, erklärt Flatz im Gespräch mit FINANCE-TV. Besonders große Investitionschancen sieht er „in der Energietransformation, in der Mobilität und in der Produktion“. Wichtig ist dem Multi-Unternehmer bei einer Due Diligence der Nachweis, „dass die Firma auch tatsächlich stark skalieren kann“.  

    Ob das Hin und Her in der staatlichen Förderung grüner Technologien in Deutschland dem Investitionsklima geschadet hat, wie Flatz und sein Team die Herausforderung angehen, dass sie Management-Teams vom VC- ins PE-Stadium begleiten müssen, und wann er glaubt, in seinem Segment den ersten Impact-Fonds etablierter Private-Equity-Häuser zu begegnen – das Gespräch mit Alois Flatz bei FINANCE-TV.

    Tue, 02 Apr 2024 - 10min
  • 28 - IR-Experte Henning Zülch: „Wer mehr macht, wird mehr gehört“

    Die Aufmerksamkeitsökonomie, in der die Konsumenten nicht gelangweilt werden wollen und sich stark über die sozialen Medien informieren, wird zu einer Herausforderung für die klassische Kapitalmarktkommunikation. Das glaubt der Wissenschaftler Henning Zülch, der an der HHL Leipzig zu Accounting- und Investor-Relations-Themen forscht und lehrt: „Die Unternehmen drohen gerade, in der digitalen Community die Deutungshoheit über ihre Zahlen zu verlieren“, warnt er. 

    Die Investoren wollen „die relevanten Daten sehen, aber nicht extrem elaboriert, sondern einfach, und ausgespielt über Social-Media-Kanäle“, beschreibt er im Gespräch mit FINANCE-TV die Herausforderung. „Storytelling lautet hier das Stichwort, kommunikatives Reporting, digitale Equity Story. Linkedin wird die Plattform sein, die als Kommunikationskanal künftig alles dominieren wird.“ 

    Doch noch agieren die IR-Teams in Deutschland in dieser Hinsicht zögerlich. „Zum Beispiel verfügen nur wenige der 160 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland über einen digitalen Geschäftsbericht. Aber einen PDF-Geschäftsbericht kann man sich einfach nicht mehr leisten.“ 

    Ist bei der Modernisierung der Investor-Relations-Arbeit der CFO gefragt? Zülch: „Ja, das muss von oben vorgegeben werden, und dann wird das IR-seitig auch gelebt. Aber man schiebt Dinge gerne vor sich her, und digitale Investorenkommunikation gehört leider dazu. Aber wir müssen die Finanzkommunikation neu denken. Unternehmen brauchen Videobotschaften, Erklärvideos und so weiter. Das Gute ist: Wer mehr macht, wird auch mehr gehört – auch am Kapitalmarkt. Aber nur 20 Prozent der IR-Teams in Deutschland beherrschen das bereits.“ 

    Wie ein guter digitaler Geschäftsbericht aussieht, wie intensiv digitale IR-Kanäle bespielt werden können und wie wichtig Finfluencer in Zukunft für die Wahrnehmung eines Unternehmens am Kapitalmarkt sein werden – die (kritische) Bestandsaufnahme von Henning Zülch bei FINANCE-TV.  

    Mon, 25 Mar 2024 - 10min
  • 27 - Gehaltsexplosion im Finanzbereich: Was jetzt zu tun ist

    Die enorme Gehaltsentwicklung unter den Spezialisten in der Finanzabteilung trägt immer buntere Züge. So bezeichnet der Personalberater Jens Oerding von Treuenfels bei FINANCE-TV die Situation als „flächendeckende Gehaltsexplosion im Finanzbereich“, die sich quer durch so gut wie alle Jobprofile ziehe. „Und die Bewerbenden versuchen, ihre Gehaltsforderungen auch durchzusetzen“, weiß er zu berichten.

    Das Problem beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung oder die Budgets der Finanzabteilung. Inzwischen birgt es sogar Sprengstoff für den Betriebsfrieden in den Teams der CFOs. „Wir raten unseren Kunden immer öfter, Kandidaten, die viel fordern, nicht um jeden Preis einzustellen. Solche Leute sind oft wechselwillig, und man gerät außerdem noch in die Gefahr, sich ein Problem ins Haus zu holen. Schließlich haben Mitarbeiter im Controlling und im Rechnungswesen oft die Möglichkeit, die Gehälter der Neuen einzusehen.“

    Bei FINANCE-TV gibt der Treuenfels-Geschäftsführer Tipps, wie sich CFOs und HR-Manager ein Stück weit gegen die Gehaltsexplosion stemmen können und erzählt von einem besonders krassen Fall, in dem ein Spezialist aus der Finanzabteilung sein Gehalt auf mehr als das Doppelte hochgetrieben hat

    Mon, 18 Mar 2024 - 08min
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