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In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. Ihr erreicht uns mit euren Fragen und Inputs per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37. News Plus von SRF erscheint jeden Wochentag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
- 1081 - Internationaler Strafgerichtshof: Was kann er, was nicht?
Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu, den israelischen Verteidigungsminister Joaw Galant und gegen mehrere führende Köpfe der Hamas beantragt. Was heisst das und was macht der Strafgerichtshof überhaupt? In dieser Folge klären wir den Unterschied zwischen dem Internationalen Strafgerichtshof und dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, wir schauen zurück, wie der Internationale Strafgerichtshof gegründet wurde und warum er immer wieder kritisiert wird. Habt ihr Feedback oder eine Themenidee? Schreibt uns unter newsplus@srf.ch oder schickt eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Tue, 21 May 2024 - 1080 - Karte, Twint, Smartphone: Was kostet wie viele Gebühren?
Wenn Kundinnen und Kunden mit einer Mastercard-Debit-Karte bezahlen, fallen künftig für Geschäfte weniger Gebühren an. Darauf haben sich die Wettbewerbskommission und Mastercard geeinigt. «News Plus» blickt in den Gebührendschungel hinein: Wann werden wie hohe Gebühren fällig? An den Gebühren verdienen verschiedene Player Geld. Darunter Firmen wie Mastercard und Visa, die die Karten herausgeben. Aber auch Unternehmen, die zum Beispiel Kartenlesegeräte bereitstellen. Zusammen mit Severin Pflüger nehmen wir einen kleinen Bäckerei-Einkauf unter die Lupe – und zeigen auf, mit welcher Zahlungsart die Bäckerei am besten wegkommt. Severin Pflüger ist Geschäftsführer des Verbands Elektronischer Zahlungsverkehr und hat den Überblick. Tobias Trütsch von der Universität St.Gallen haben wir angerufen, um zu klären, wie es denn mit dem guten alten Bargeld aussieht: «Bargeld ist nicht gratis. Es verursacht auch Kosten, aber solche, die man nicht direkt sieht.» Habt ihr Feedback oder Themenvorschläge? Meldet euch: 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch
Fri, 17 May 2024 - 1079 - Attentat auf Robert Fico: Vergiftetes Klima in der Slowakei?
Der Mordversuch am slowakischen Regierungschef Robert Fico hat in der Slowakei einen Schock ausgelöst. Ein 71-Jähriger hat dem Premier am Mittwoch aus nächster Nähe in den Bauch geschossen. Das Attentat passierte in einem politischen Klima, zu dem auch Fico selber beigetragen hat. «Wie Schulkinder auf dem Pausenplatz» gingen ein Verbündeter Ficos sowie einer seiner wichtigsten Gegner bei einer Veranstaltung aufeinander los. Das war letztes Jahr im Wahlkampf vor den slowakischen Parlamentswahlen. Die Szene sei sinnbildlich für die slowakische Politik, sagt Osteuropa-Korrespondent Roman Fillinger. Der Ton ist rau, man schenkt sich nichts. Ein Klima, das zuletzt auch Regierungschef Fico selber als vergiftet bezeichnet hat. Vor wenigen Tagen hat er noch gewarnt, dass Gewalttaten gegen Politikerinnen und Politiker so begünstigt würden. Habt Ihr Feedback oder Anregungen? Schreibt uns eine Mail an newsplus@srf.ch oder eine Sprachnachricht an 076 320 10 37
Thu, 16 May 2024 - 1078 - Made in China: Warum verhängt der Westen jetzt Zölle auf E-Autos?
Elektroautos Made-in-China sollen in den USA teuer werden. Die Regierung will sie mit neuen Zöllen belegen, genau: 100%. Und nicht nur auf E-Autos werden Zölle verhängt. Warum wehrt man sich genau jetzt so gegen Made-in-China, während es früher akzeptiert war? Und was macht China jetzt? China-Korrespondent Samuel Emch und Wirtschaftsredaktor Damian Rast schätzen ein, was die Strafzölle für China bedeuten, wie Europa reagiert und was das Ganze für uns Konsumentinnen und Kosumenten heisst.
Wed, 15 May 2024 - 1077 - Pro-Palästina-Demos: Universitäten als Ort des Protestes
Seit Anfang Mai protestieren Pro-Palästina-Demonstrantinnen und Demonstranten an Schweizer Universitäten. Sie besetzen Gebäude und Hörsäle und es kam zu Polizeieinsätzen. Protestbewegungen an Universitäten in der Schweiz sind nichts Neues. Warum sind Unis so beliebt für politische Aktionen? Pro-palästinensische Proteste an Universitäten sind in die Schweiz übergeschwappt. Von Lausanne, über Basel und Bern bis Zürich; Studierende besetzen Räume, demonstrieren und stellen Forderungen. Protestforscherin Michelle Beyeler erklärt, warum Proteste an Universitäten Tradition haben. Hier noch die versprochenen Links im Podcast: Die Folge über die Proteste an Universitäten in den USA: https://www.srf.ch/audio/news-plus/proteste-an-us-unis-was-bringt-ein-boykott?id=12584060 Und der Link zum Mitdiskutieren, was ihr von den Protesten in der Schweiz haltet: https://dialog.srf.ch/de/talk/debat/trova-che-siano-positive-o-negative-le-proteste-universitarie-contro-la-guerra-a-gaza Habt ihr Feedback oder eine Themenidee? Schreibt uns unter newsplus@srf.ch oder schickt eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Tue, 14 May 2024 - 1076 - Debatte um Drittes Geschlecht: Was heisst es, non-binär zu sein?
Nach dem Sieg von Nemo am Eurovision Song Contest nimmt die Diskussion über ein drittes Geschlecht im Schweizer Pass wieder Fahrt auf. In dieser Folge reden wir mit der non-binären Person Dani. Sie erzählt uns, was es für sie bedeutet, non-binär zu sein. «Mein Körper ist männlich, aber alles andere empfinde ich als weiblich», sagt Dani Schiessl aus Zofingen. Dass sie weibliche Pronomen braucht und gerne weiblich gelesene Kleider trägt, verwirre viele Menschen, sagt Dani. Sie ist im Co-Präsidium des Vereins Queer Mittelland. Nemos Sieg habe gezeigt, dass die Gesellschaft bereit sei, ein drittes Geschlecht einzuführen, meint Dani. Aus ihrer Sicht wäre das ein wichtiges Zeichen, dass non-binäre Menschen auch in der Schweiz akzeptiert werden. Habt ihr Feedback oder eine Themenidee? Schreibt uns unter newsplus@srf.ch oder schickt eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Mon, 13 May 2024 - 1075 - Wetten auf den ESC: Verraten sie wirklich, wer im Final gewinnt?
Wetten auf den Eurovision Song Contest sind in den letzten Jahren populärer geworden. Wer sich clever anstellt, kann mit solchen Wetten einerseits viel Geld gewinnen. Andererseits sind solche Wetten auch ein Orakel. Wie stehen im Finale die Zeichen für Nemo und die Schweiz? Shimun Krausz ist unser ESC-Kenner und berichtet für SRF aus Malmö. Gemeinsam mit ihm schauen wir an, auf welche Acts gesetzt werden sollte, um abzusahnen und auf welche nicht und was das Wett-Orakel wirklich taugt: Was verrät die ESC-Wettquote über den Ausgang des Finals? Schon jetzt sei verraten: In den letzten Jahren ist das Wett-Orakel oft richtig gelegen. Habt Ihr Feedback oder eine Themenidee? Schreibt uns unter newsplus@srf.ch oder schickt eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Fri, 10 May 2024 - 1074 - Warum häufen sich Übergriffe auf deutsche Politiker:innen?
Der SPD-Politiker Matthias Ecke wurde am vergangenen Freitagabend auf offener Strasse angegriffen und erlitt Knochenbrüche im Gesicht. Der Berliner SPD-Senatorin Franziska Giffey wurde eine Tasche mit hartem Gegenstand gegen den Kopf geschleudert. Was unternimmt die Politik gegen solche Angriffe? Über Parteigrenzen hinweg sorgen die Angriffe auf deutsche Politikerinnen und Politiker für Entsetzen. Im letzten Jahr haben die Vorfälle um mehr als 50 Prozent zugenommen. Besonders die Grünen sind im Visier von Gewalttätern, aber bei weitem nicht nur sie. Claudia Kade, Politikchefin bei der deutschen Tageszeitung "Die Welt" erklärt, inwiefern die rechtsextreme AfD zum aktuellen Klima beigetragen hat und warum sie nicht alleine Schuld ist. Und wir fragen bei Schweizer Politikerinnen und Politikern nach, wie sicher sie sich hierzulande fühlen. Habt Ihr Feedback oder eine Themenidee? Schreibt uns unter newsplus@srf.ch oder schickt eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Wed, 08 May 2024 - 1073 - Israel und Hamas: Wie gelingt eine Waffenruhe?
Alle Verhandlungen in Nahost liefen bisher ins Leere. Israel geht weiter gegen die Hamas im Gazastreifen vor und treibt die Bodenoffensive in der Stadt Rafah voran. Was braucht es, damit die Waffen im Gazastreifen schweigen? Am Montag hat die Hamas einem Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt. Doch Stunden später wird wieder gekämpft. Warum gelingt es nicht, den Krieg, auch nur vorübergehend, zu stoppen? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit es eine Waffenruhe geben kann? Was sind die unverrückbaren Forderungen der beiden Konfliktparteien? Claudia Wiehler vom Center for Security Studies an der ETH Zürich liefert den theoretischen Rahmen und berichtet von den Forschungsergebnissen in Sachen Waffenruhe. Fredy Gsteiger, Korrespondent für internationale Diplomatie bei Radio SRF, ordnet die Positionen der Hamas und Israels ein. Habt Ihr Feedback? Schickt uns eine Mail an newsplus@srf.ch oder eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Tue, 07 May 2024 - 1072 - Schuldenbremse: Was bringt sie und wo spüren wir sie im Alltag?
Die Schuldenbremse polarisiert die Politik und wird kritisiert. Aber wie funktioniert die Schuldenbremse in der Schweiz genau? Was nützt sie? Wird sie für versteckte Sparübungen missbraucht? Und was merken wir eigentlich davon im Alltag? Schuldenbremse – klingt kompliziert, ist es aber nicht, wenn SRF-Wirtschaftsredaktor Damian Rast und SRF-Bundeshausredaktorin Christine Wanner das Instrument erklären, einordnen und aufzeigen, warum die Schuldenbremse alle in der Schweiz etwas angeht und welche Zukunft sie hat. – Wenn ihr Feedback oder Inputs für unseren Podcast habt, dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Mon, 06 May 2024 - 1071 - Wieso ist die Pressefreiheit in der Schweiz unter Druck?
Die Schweiz ist wieder in den Top Ten. Im neusten Ranking zur globalen Pressefreiheit, das die Organisation Reporter ohne Grenzen jedes Jahr veröffentlicht. Die Schweiz verbessert sich um drei Plätze und liegt neu auf Platz 9. Trotzdem hat die Schweiz nicht wirklich Fortschritte gemacht. Wir wollen wissen, wo die Probleme liegen, bei der Pressefreiheit in der Schweiz. Dafür reden wir mit Susan Boos, Präsidentin des Schweizer Presserats. Sie sagt: Es gibt zum Beispiel rechtliche Probleme, aber nicht nur. «Man muss die Pressefreiheit wirklich hüten und verteidigen.» Und Nina Blaser, Co-Leiterin des Investigativ-Desks von SRF, beschreibt uns, mit welchen Hürden sie bei ihren Recherchen konfrontiert ist. Wenn ihr Feedback oder Inputs für unseren Podcast habt, dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Fri, 03 May 2024 - 1070 - Proteste an US-Unis: Was bringt ein Boykott?
Propalästinensische Proteste an Unis in den USA machen zurzeit Schlagzeilen. Etwa die Proteste an der Columbia University in New York. Die Studierenden fordern, dass die Uni ihre Investitionen in israelische Unternehmen zurückzieht. Wie sehen diese Investitionen aus und was bringt ein Boykott? Nicht nur die Columbia University ist betroffen. Auch an anderen Universitäten demonstrieren tausende Menschen. Sie fordern Disclose und Divest: Die Unis sollen ihre Investitionen mit Israel offenlegen und beenden. Das sind umstrittene Forderungen. – Was bringen solche Boykotte und was können die Proteste bewirken? Wir reden darüber mit dem Politikwissenschaftler Thomas Jäger von der Universität zu Köln. – Wenn ihr Feedback oder Inputs für unseren Podcast habt, dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Thu, 02 May 2024 - 1069 - Akte Donald Trump: Wie geht Wahlkampf aus dem Gerichtssaal?
Eigentlich möchte Donald Trump derzeit auf Wahlkampftour durch die USA sein. Stattdessen muss er an vier Tagen pro Woche vor Gericht in New York erscheinen. Und doch kriegt der republikanische Präsidentschaftskandidat viel Aufmerksamkeit. Wie macht er das? Obwohl Donald Trumps Woche praktisch ausschliesslich aus Gerichtsterminen besteht und obwohl im Gerichtssaal keine Kameras und Mikrofone zugelassen sind, wird viel über ihn und seinen Fall berichtet. Trump schimpft auf Social Media, vor den Medien, gibt exklusive Interviews und versucht sich so im Gespräch zu halten. Wir reden in dieser Folge mit unserem USA-Korrespondenten Andrea Christen. Er erklärt, wie Trump aus dem Gerichtssaal in New York Wahlkampf macht und worum es in diesem Prozess um Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels genau geht. Wenn ihr Feedback oder Inputs für unseren Podcast habt, dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Wed, 01 May 2024 - 1068 - Rassismus an Schweizer Schulen: Was tun?
Letztes Jahr sind zum ersten Mal mehr rassistische Vorfälle an Schweizer Schulen als am Arbeitsplatz gemeldet worden. Das zeigt der aktuelle Rassismusbericht. Betroffen seien vor allem Schwarze Kinder und Jugendliche. Der Bericht hat auf srf.ch viel zu reden gegeben. Etwa, was getan werden kann gegen Rassismus, aber auch, ob es Rassismus gegenüber Schweizerinnen und Schweizern gibt. – News Plus hat über solche Fragen mit der Soziologin und Anti-Rassismustrainerin Anja Glover gesprochen. An dieser Stelle ein Spoiler: Es sei ein riesiger Hebel, der bei Kindern und Jugendlichen in Bewegung gesetzt werden könne. Die Schule ist nicht nur ein Ort, wo Dinge fürs Leben gelernt werden. Sie ist auch ein Ort, wo Dinge bewusst verlernt werden können – wie etwa Rassismus. – Hier geht es zum Rassismusbericht : https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/87244.pdf – Wenn ihr Feedback habt für uns oder Inputs für Themen, die wir mal im Podcast behandeln sollten, dann meldet euch unter newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Tue, 30 Apr 2024 - 1067 - Kandidat mit Mülleimer-Kopf: Was bewirkt Satire in der Politik?
Er will einen Kostendeckel für Croissants einführen und laute Snacks im Theater verbieten. Der selbst ernannte «Lord Binface», Graf Mülleimerkopf ist im Rennen um das Bürgermeisteramt von London. Die Wahlkampfvideos des Satirikers gehen auf TikTok und Co. grad viral. Niklaus Nuspliger, NZZ Korrespondent bringt uns die schrille Figur in dieser Folge etwas näher. Er sagt: Graf Mülleimerkopf setzt durchaus auch auf seriöse Anliegen – nämlich auf solche, um die andere Parteien einen Bogen machen. Satire kann helfen, mit Tabuthemen zu brechen, sagt auch die österreichische Politikprofessorin Kathrin Stainer-Hämmerle. Allerdings sei es ein schmaler Grat zwischen Spass und Ernsthaftigkeit. Gewählte Kandidat:innen sollten auf Satire verzichten, sonst leide das Image der Politik. Habt ihr, Fragen, Inputs? Schreibt uns bitte! Newsplus@srf.ch oder 076 320 10 37.
Mon, 29 Apr 2024 - 1066 - Panne im Europa-Park: Wann ist eine Achterbahn sicher?
Im Europa-Park in Rust geht eine neue Achterbahn auf. Die neue Bahn mit dem Namen «Voltron Nevera» hat bei einem Test am Donnerstag angehalten. Leute waren keine drauf. Es ist nicht das erste Mal in der letzten Zeit, dass im Europa-Park eine Bahn gestoppt wurde. «Wenn eine Bahn stoppt, dann zeigt das, dass die Sicherheitssysteme funktionieren», sagt Park-Sprecherin Leah Borer. Die genaue Ursache für den Stopp der «Voltron Nevera» sei noch nicht bekannt. Sie sagt auch: «Fans würden sich wünschen, mal auf einer Bahn stecken zu bleiben, weil das so selten passiert.» Wir haben mit dem Achterbahn-Experten Frank Lanfer ganz allgemein über Sicherheit auf Achterbahnen gesprochen. Er ist Redaktionsleiter der Zeitschrift «Kirmes und Park Revue». Ausserdem erklärt der Geschäftsführer des TÜV Joachim Bühler, worauf sein Verband bei Kontrollen von Achterbahnen achtet. Wenn ihr Feedback habts für uns oder Inputs für Themen, die wir mal im Podcast behandeln sollten, dann meldet euch unter newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Fri, 26 Apr 2024 - 1065 - Atomwaffen im All: Wie realistisch ist diese Bedrohung?
Es läuft ein Wettrüsten im Weltall. Zumindest gibt es erste Schritte in diese Richtung. Eine Uno-Resolution wollte ein weiteres Wettrüsten verhindern, doch Russland hat sein Veto eingereicht. Heisst das, es möchte Atomwaffen im All stationieren? Wie realistisch ist das und was würde das bedeuten? Hauptziel einer Atombombe im Weltall: Satelliten zerstören, erklärt Weltraumingenieurin Claudia Kessler. «Eine Atombombe im All würde uns ins letzte Jahrhundert zurückkatapultieren.» Wie gross das Risiko eines solchen Angriffs ist und was man dagegen unternehmen kann, erläutert SRF-Sicherheitsexperte Fredy Gsteiger im Podcast.
Thu, 25 Apr 2024 - 1064 - Gekauft, retourniert, zerstört: Was passiert mit meinen Retouren?
Tonnenweise unverkaufte Kleidung landet auf dem Müll. Sagt das EU-Parlament und hat deshalb entschieden, dass Modeketten unverkaufte Artikel nicht mehr vernichten dürfen. Was heisst das für die Schweiz? Und wohin kommen meine Rücksendungen wirklich? In dieser Folgen reden wir mit David Hachfeld, Textilexperte bei der Schweizer NGO Public Eye. Er sagt: In der Modebranche fehlt es an Transparenz. Wir haben bei Zalando und Co. nachgefragt, wie sie es handhaben mit unverkauften Artikeln. Und unser EU-Korrespondent Charles Liebherr sagt, wie die EU die neuen Regeln für die Textilbranche umsetzen will. Habt ihr Feedback oder Themenvorschläge? Schickt uns gerne eine Mail an newsplus@srf.ch oder eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Wed, 24 Apr 2024 - 1063 - Wird Tiktok bald verboten?
Die beliebte Social-Media-Plattform Tiktok vom chinesischen Konzern Bytedance steht weltweit unter Druck: In den USA könnte die App schon bald ganz verboten werden. Und die EU hat wegen Suchtbedenken ein Verfahren eingeleitet. Wie sehr ist euer Tiktok-Account in Gefahr? Und welche Folgen hätte ein Verbot für die Medienwelt? Diese Fragen klären wir mit der Medienforscherin Dominique Wirz und mit unserem SRF-Digitalredaktor Jürg Tschirren. Habt ihr Feedback oder Themenvorschläge? Schickt uns gerne eine Mail an newsplus@srf.ch oder eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Tue, 23 Apr 2024 - 1062 - Wetterextreme: Welche Rolle spielen die immer wärmeren Meere?
In der Schweiz ist es wieder eisig kalt, aber im Mittelmeer und im Nordatlantik ist es so warm wie noch nie. Das zeigt der neue Bericht des EU-Klimabeobachtungsdienstes Copernicus und der Welt-Wetterorganisation. Wir zeigen auf, welche Folgen das haben kann – auch für das Wetter in der Schweiz. Die steigenden Meerestemperaturen in Europa wirken sich nämlich nicht nur auf die Ökosysteme in den Ozeanen aus, sondern auch auf das Leben an Land. Das sagt der Klimaforscher Thomas Frölicher von der Universität Bern. Er forscht unter anderem zu marinen Hitzewellen. Die warmen Ozeane dürften in der Schweiz künftig für mehr Wetterextreme sorgen, wie etwa heftige Niederschläge oder Überschwemmungen. Habt ihr Feedback oder Themenvorschläge? Schickt uns gerne eine Mail an newsplus@srf.ch oder eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Mon, 22 Apr 2024 - 1061 - Waffen für die Ukraine: Jetzt oder nie?
«Die Ukraine ist so bedroht wie wohl noch nie seit Beginn des russischen Angriffskriegs», sagt SRF-TV-Korrespondent David Nauer. Er ist gerade von einer Ukraine-Reise zurückgekehrt und erzählt in dieser Folge, wie er die Lage vor Ort erlebt hat – und was jetzt anders ist als bisher. Es fehle der Ukraine vor allem an Waffen, Munition und Soldaten, sagt Nauer. Ohne baldige Hilfe aus dem Westen könne die Ukraine an der Front wohl nicht mehr lange durchhalten. Und das betreffe uns alle. Was sich aktuell tut in Sachen Ukraine-Hilfe und warum viele Staaten im Westen noch immer zögern, der Ukraine Waffen zu schicken – das besprechen wir mit Fredy Gsteiger, er befasst sich bei SRF mit sicherheitspolitischen Themen. Habt ihr Feedback oder Themenvorschläge? Schickt uns gerne eine Mail an newsplus@srf.ch oder eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Fri, 19 Apr 2024 - 1060 - Indien wählt: Wie demokratisch ist die grösste Wahl der Welt?
Rund 970 Millionen Wählerinnen und Wähler können in Indien in den kommenden sechs Wochen ihre Stimme abgeben, auch in den abgelegendsten Bauerndörfern. Glaubt man den Umfragen, steht der Sieger schon fest: Der amtierende Premier Narendra Modi. Wie demokratisch ist diese grösste Wahl der Geschichte? Sie werden auf Berge hochgetragen, auf Inseln verschifft und in die entlegendsten Dörfer geschleppt: Unzählige Wahlmaschinen kommen bei der Parlamentswahl in Indien zum Einsatz, denn mehr als zwei Kilometer soll niemand gehen müssen, um seine Stimme abzugeben. ARD-Journalist Peter Hornung spricht von einer Richtungswahl für Indien. Und besonders für den amtierenden Premierminister Narendra Modi, der den Umbau des Landes zu einem Hindu-Staat vorantreiben will. Kann man in der «grössten Demokratie der Welt» noch von einer demokratischen Wahl sprechen? Feedback oder Anregungen? Schickt uns eine Mail an newsplus@srf.ch oder eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Thu, 18 Apr 2024 - 1059 - Die Wohnung als Gefängnis: Wie lebt es sich mit einer Fussfessel?
Künftig können mehr Verurteilte ihre Strafe statt im Gefängnis, Zuhause absitzen. Das ist die direkte Folge eines Urteils des Bundesgerichts. Überwacht werden die Täterinnen und Täter mit Hilfe einer elektronischen Fussfessel. «News Plus» fragt heute: Wie funktioniert das konkret? «Wir erarbeiten mit den Verurteilten einen strikten Wochenplan, den sie dann bis auf die Minute befolgen müssen», sagt Naomi Nido. Sie ist stellvertretende Leiterin der Abteilung «Alternativer Strafvollzug» im Kanton Zürich. Das Ziel des Strafvollzugs im Hausarrest ist unter anderem, dass Verurteilte ihren Job behalten können. Weil: Für die Arbeit dürfen sie ihr Zuhause verlassen. Es gibt aber noch weitere Ausnahmen. Wir sind erreichbar für Feedback, Fragen und Themen-Inputs: newsplus@srf.ch oder per Handy: 076 320 10 37
Wed, 17 Apr 2024 - 1058 - Journalismus im Gazastreifen: Wer berichtet aus dem Kriegsgebiet?
Israel lässt kaum ausländische Journalistinnen und Journalisten in den Gazastreifen. Wer sich als Medienschaffender ein Bild vor Ort machen will, kann dies nur in Begleitung der israelischen Armee. Die Berichte aus dem Gazastreifen kommen von lokalen Journalistinnen und Journalisten. Ein zerbombtes Spital, ganze Häuserzeilen in Schutt und Asche. Bilder wie diese gehen seit Ausbruch des Krieges im Gazastreifen vor rund einem halben Jahr um die Welt. Aufgenommen werden sie in der Regel von palästinensischen Medienschaffenden, die bereits im Gazastreifen leben. Die Journalisten arbeiten unter widrigsten Bedingungen. Sie sind der ständigen Gefahr von Luftangriffen ausgeliefert und müssen abgesehen von ihrer Arbeit Wasser und Lebensmittel für ihre Angehörigen auftreiben. Ist neutraler Journalismus unter diesen Umständen überhaupt möglich? Stimmen in dieser Folge: - Safwat Khalout, palästinensischer Journalist - Susanne Brunner, SRF-Auslandredaktorin Feedback oder Anregungen? Meldet euch unter newsplus@srf.ch oder mit einer Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Tue, 16 Apr 2024 - 1057 - Erzfeinde: Warum das Regime in Iran Hass gegen Israel schürt
Iran hat am Wochenende Drohnen und Raketen gegen Israel abgeschossen. Iran habe seinen Erzfeind angegriffen, heisst es seit dann in vielen Medien. Warum das Regime in Iran auf diese Feindschaft angewiesen ist, klären wir in dieser Folge. «Der Hass auf Israel ist in der DNA des politischen Iran verankert,» sagt Iran-Kennerin Farida Stickel. Sie arbeitet als Religionswissenschaftlerin an der Universität Zürich. In dieser Folge unseres Podcasts «News Plus» zeigen wir auch, warum der Hass, den das Regime sähen will, bei der Bevölkerung in Iran immer weniger ankommt. Die Hintergründe dazu erklärt ARD-Journalistin Katharina Willinger, die regelmässig in das Land reist. Habt ihr Fragen oder Inputs? Dann meldet euch gerne bei uns unter newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an die Nummer 076 320 10 37.
Mon, 15 Apr 2024 - 1056 - Antibiotika-Resistenz: Wie gross ist das Problem in der Schweiz?
Fast jede und jeder hat schon Antibiotika verschrieben bekommen. Diese Pillen haben viele Leben gerettet. Doch mit zunehmender Resistenz dagegen steigt das Risiko. Rund 300 Menschen sterben laut Forschenden jedes Jahr in der Schweiz, weil sie Antibiotika nehmen, die nicht mehr wirken können.--- Das Problem ist mittlerweile so gross, dass die EU per Gesetz dagegen vorgehen will. Und die Schweiz? Wie schlimm ist die Situation hierzulande und was kann man dagegen tun? Wir lassen uns das von Fachpersonen erklären: Wie wirken Antibiotika? Warum kommt es überhaupt zu Resistenzen? Was bedeutet das für die Spitäler in der Schweiz? Und wir nehmen die Vogelperspektive ein und schauen mit dem Leiter des Schweizer Antibiotikaresistenzzentrums auf das gesamte Gesundheitssystem: Welche Lösungsstrategien gibt es, um die Risiken von resistenten Antibiotika zu mindern? Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne auf newsplus@srf.ch oder 076 320 10 37.
Fri, 12 Apr 2024 - 1055 - World goes Bürgenstock: Wie organisiert man einen Friedensgipfel?
Mitte Juni findet auf dem Bürgenstock in Nidwalden die Friedenskonferenz für die Ukraine statt. Wir schauen uns die To Do-Liste für diesen Event an, an dem der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski und vielleicht auch US-Präsident Joe Biden teilnehmen werden. Von A wie Apéro bis Z wie Ziel. Warum eignet sich ein Berg wie der Bürgenstock eher für einen solchen Gipfel als eine Stadt wie Genf oder Zürich? Warum ist Spionage bei solchen Anlässen immer ein Thema? Und welche Rolle spielt Alkohol? _ Darüber sprechen wir mit zwei Experten, die schon an vielen Konferenzen waren, an denen sich die Spitze aus Politik und Wirtschaft getroffen hat: Mit dem früheren Diplomaten Toni Frisch, der selbst auch grosse internationale Treffen organisiert hat und mit Fredy Gsteiger, der für SRF über diplomatische Beziehungen und internationale Politik berichtet. _ Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne auf newsplus@srf.ch oder 076 320 10 37. _ Link zum Instagram-Post zur Friedenskonferenz: www.instagram.com/p/C5lX4ZTKNXj/?hl=de
Thu, 11 Apr 2024 - 1054 - Rechtsextremismus: Was ist die «Junge Tat» für eine Organisation?
Die rechtsextreme Gruppe «Junge Tat» steht derzeit in den Schlagzeilen, wegen Verbindungen zur Jungen SVP Schweiz. Ein heute veröffentlichter Diskriminierungsbericht bezeichnet die «Junge Tat»als dominierende Organisation in der rechtsextremen Szene in der Schweiz. Der Extremismus-Forscher Dirk Baier von der ZHAW und der Universität Zürich erklärt, warum die «Junge Tat» in Fachkreisen klar als rechtextrem eingestuft wird. Mit ihm schauen wir uns die «Junge Tat» und ihre Strategien etwas genauer an und fragen, welche Gefahren von der Organisation ausgehen. Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne auf newsplus@srf.ch oder 076 320 10 37. Den angesprochenen Diskriminierungsbericht der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus GRA findet ihr hier.
Wed, 10 Apr 2024 - 1053 - Gute Noten für Schweizer Städte: Aber was ist eine «Smart City»?
Zürich ist die smarteste Stadt der Welt. Das sagt eine neue Studie. Mit Genf und Lausanne landen zwei weitere Schweizer Städte auf Spitzenplätzen. Doch was macht eine «Smart City» überhaupt aus? «Eine Smart City bietet eine hohe Lebensqualität, ohne dafür zu viele Ressourcen zu verbrauchen», sagt Vicente Carabias. Er ist Professor an der ZHAW und die intelligenten Städte sind eines seiner Forschungsgebiete. Auch Anna Schindler hat mit «News Plus» gesprochen. Sie ist als Direktorin Stadtentwicklung für den Erfolg in Zürich verantwortlich. Warum sie den Begriff der «Smart City» aber relativiert, hört ihr in der heutigen Folge. Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch per newsplus@srf.ch oder 076 320 10 37 Die angesprochenen Resultate der ZHAW zu den Schweizer Gemeinden findet ihr hier .
Tue, 09 Apr 2024 - 1052 - Triebwerkteil abgefallen: Ist Fliegen mit Boeing noch sicher?
Boeing muss sich neue Fragen zu Sicherheit gefallen lassen, nachdem ein Flieger in Denver ein Stück Triebwerk-Abdeckung verloren hat. Die US-Flugsicherheitsbehörde ermittelt. Der Podcast News Plus schaut sich die Abfolge von kleineren und grösseren Sicherheits-Problemen bei Boeing-Maschinen an. Der letzte grössere Zwischenfall war im Januar: Da verlor eine Maschine der Alaska Air ein Stück des Rumpfes. Wie durch ein Wunder waren die Plätze beim Loch in der Wand nicht besetzt. Aviatikexpertin: «Fliegen mit Boeing ist trotzdem sicher» Trotzdem sei Fliegen sicher, auch mit Boeing-Flugzeugen. Das erklärt Aviatikexpertin Laura Frommberg. Sie ist Chefredaktorin des Magazins Aerotelegraph. Sie selbst würde auch weiterhin jederzeit mit einer Boeing fliegen. Kleinere Vorfälle wie ein geplatzter Pneu oder ein loses Teilchen seien normal und kämen auch bei Boeing-Konkurrentin Airbus vor. Nur stehe Boeing inzwischen unter grösserer Beobachtung, sodass auch schneller über einen Zwischenfall berichtet werde. Probleme bei Boeings Sicherheitskultur? Trotzdem sagt Laura Frommberg, Boeing müsse an der Fehler- und Sicherheitskultur arbeiten. So wisse man inzwischen, dass Mitarbeitende sich nicht trauten, Probleme zu melden, und dass der Informationsfluss nicht immer optimal gewesen sei. Nun würden diese Probleme allerdings angepackt, es gebe einen Wechsel an der Spitze und die Behörden kontrollierten streng. Laura Frommberg erwartet daher, dass sich die Lage bei Boeing verbessern wird. Boeing-Kundschaft reagiert abwartend Die ganz grosse Krise gebe es bei Boeing nicht, sagt Laura Frommberg. Dass Kundinnen und Kunden aus Sicherheitsbedenken als Reaktion Flüge cancelten, weil es sich um ein Boeing-Flugzeug handle, gebe es nur sehr vereinzelt. «Aber klar ist, dass Boeing unter Beobachtung der Kundschaft und der Behörden steht.»
Mon, 08 Apr 2024 - 1051 - Wie Putin aus Mariupol eine russische Stadt machen will
Die Hafenstadt Mariupol nahe der ukrainisch-russischen Grenze war schon kurz nach dem Einmarsch Russlands heftig umkämpft und wurde dann nach knapp drei Monaten ganz von Russland kontrolliert. Jetzt wird die Stadt wiederaufgebaut – und zwar ganz nach russischen Vorstellungen. «Russland fördert aktiv, dass Menschen nach Mariupol ziehen. Es gibt sogar Immobilienfirmen, die beschädigte Wohnungen als Investitionsobjekt anpreisen», sagt der langjährige SRF-Moskau-Korrespondent Christof Franzen. Wer aber in Mariupol leben will, muss sich an russische Gesetze halten. Ukrainerinnen und Ukrainer müssen zudem ihre Pässe abgeben – sonst wird ihnen das Leben schwer gemacht. Wir sind erreichbar für Feedback und Themen-Inputs: newsplus@srf.ch oder 076 320 10 37
Fri, 05 Apr 2024 - 1050 - Was ist aus den Protesten in Iran geworden?
Mit dem Protestslogan «Frau, Leben, Freiheit» gingen Ende 2022 in Iran - und auch international - unzählige Menschen auf die Strassen. Aber was ist eben aus diesen Protesten geworden? Wie ist die Stimmung im Land, und können die Proteste wieder aufflammen? News Plus spricht mit der Religionswissenschaftlerin und Iran-Kennerin Farida Stickel von der Universität Zürich über die Situation im Land. Zudem gibt Amnesty International Auskunft über aktuelle Zahlen zu den Hinrichtungen nach den Protesten.
Thu, 04 Apr 2024 - 1049 - Warum Botswana 20`000 Elefanten nach Deutschland schicken will
Botswana will Deutschland 20´000 Elefanten schenken. Der Grund: In Deutschland wird ein Verbot von umstrittenen Jagdtrophäen diskutiert. Das passt dem Präsidenten von Botswana gar nicht. So ein Verbot fördere Armut und Wilderei, sagt er. In Botswana gebe es insgesamt zu viele Elefanten, sagt Mokgweetsi Masisi, der Präsident des Landes. Die Elefanten würden der Bevölkerung die Äcker leer fressen und deshalb müssten die Bestände reguliert werden. Für Botswana sei die Trophäenjagd auch ein wichtiger Wirtschaftszweig, erklärt die freie Journalistin Simone Schlindwein. Sie kennt sich mit Elefanten in Botswana aus und hat ein Buch über Naturschutz in Afrika geschrieben. Solche Verbote und Regeln aus Europa könnten in Afrika auch als Neo-Kolonialismus verstanden werden, sagt sie in der heutigen Folge unseres Podcasts News Plus. Wenn ihr Feedback oder Themeninputs für uns habt, dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Wed, 03 Apr 2024 - 1048 - Havanna–Syndrom: «Angriff auf Diplomaten ist Berufsrisiko»
Weltweit klagen zahlreiche US-Diplomatinnen und -Diplomaten über Kopfschmerzen und Sehstörungen – das sogenannte Havanna-Syndrom. Wer oder was genau dahintersteckt, ist unklar. Allgemein bekannt ist: Diplomaten sind gefährdet. Wie gehen sie damit um? Ehemalige Botschafter erzählen. «Es ist unangenehm, wenn man weiss, dass man überwacht wird.» Das sagt Paul Seger. Er war als Schweizer Diplomat in verschiedenen Ländern stationiert und hörte hin und wieder das berühmte Knacken in der Telefonleitung. «Das gehört zum Berufsrisiko und wird auch entschädigt», ergänzt Daniel Woker. Auch er war für die Schweiz über Jahrzehnte in zahlreichen Ländern stationiert. Unsere Kanäle für Feedback und Themen-Inputs: 076 320 10 37 und newsplus@srf.ch
Tue, 02 Apr 2024 - 1047 - 14.4 Millionen für UBS-Chef Ermotti: Übertrieben oder angemessen?
UBS-Chef Sergio Ermotti hat in den letzten neun Monaten des vergangenen Jahres 14.4 Millionen Franken verdient. Wie setzt sich diese Vergütung zusammen? Und geht der Lohn wirklich nur die UBS etwas an oder uns alle? Die Rückkehr zur UBS hat sich für CEO Sergio Ermotti gelohnt. Vor einem Jahr wurde er als Nachfolger von Ralph Hamers bei der UBS verpflichtet. Er sollte die Geschicke der Bank lenken, nach der Übernahme der Credit Suisse. Dafür kassiert er nun eine rekordverdächtige Vergütung. Während die einen das Gehalt für angemessen halten, sorgt es bei anderen für Unverständnis. Auch Wirtschaftsrechts-Professor Peter V. Kunz hält das Salär für hoch. Er fordert strengere Regeln für die UBS, nicht nur was die Boni betrifft. Übrigens: Im Podcast sind Aussagen zu hören, die bisher noch nicht öffentlich waren – etwa von Sergio Ermotti. Vor einem Monat hat er über das Ende der Credit Suisse gesprochen: Im Rahmen der Podcast-Serie News Plus Hintergründe : https://www.srf.ch/audio/news-plus-hintergruende
Thu, 28 Mar 2024 - 1046 - Senegal: Wie sich die Jugend ihre Demokratie nicht stehlen liess
Senegal hat nun einen neuen Präsidenten: Bassirou Diomaye Faye. Er wurde sehr überraschend im ersten Wahlgang gewählt - mit ihm gerechnet hat eigentlich niemand. Wer ist dieser Mann aus der Opposition, der aus dem Nichts kam? «Er ist verhältnismässig jung und unerfahren», sagt uns Senegal-Kennerin Andrea Böhm, die für die Wochenzeitung Die Zeit schreibt. Dennoch macht Faye der Jugend in Senegal Hoffnung. _ Die jungen Wählerinnen und Wählerinnen haben ihm nämlich zum Sieg verholfen in einer überraschenden Wahl, die der amtierende Präsident zu verhindern versucht hat. _ Wir schauen uns an, wie Senegals Demokratie diese Turbulenzen überstanden hat und was die Wahl jetzt für das Land, die Region, aber auch für Europa heisst: «Gerade für Westafrika ist diese demokratische eine Good News in einer Zeit, in der es sonst vor allem Bad News gibt», sagt unser künftige Afrikakorrespondent Fabian Urech. _ Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht: 076 320 10 37 _
Wed, 27 Mar 2024 - 1045 - Müller statt Franz Carl Weber: «Schade, aber Wandel gehört dazu»
Die Franz-Carl-Weber-Läden in den grossen Schweizer Städten verschwinden – es ziehen Filialen der deutschen Drogerie-Kette Müller ein. Eine einheimische Traditionsmarke muss also internationalem Grosshandel Platz machen. Dagegen hat Paris eine Strategie entwickelt – mit Erfolg. Die Stadt Paris kauft Gewerbeflächen und vermittelt diese dann unter Marktwert an kleine Läden. «Paris ist ein Paradebeispiel für eine sehr diverse Einzelhandelsszene», sagt die Journalistin Suzanne Krause. Wäre eine ähnliche Strategie auch in der Schweiz denkbar? Darüber hat «News Plus» mit Anders Stokholm gesprochen, dem Präsidenten des Schweizerischen Städteverbands. Zu Wort kommt in der heutigen Folge auch die City Vereinigung Zürich. Ihr Geschäftsleiter bedauert das Ende von Franz Carl Weber in der Zürcher Innenstadt zwar, sagt aber auch: «Der Wandel gehört dazu.» Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht: 076 320 10 37
Tue, 26 Mar 2024 - 1044 - Nach dem IS-Attentat in Moskau: Wo steht die Terrormiliz heute?
Mit dem schweren Attentat in Moskau vom letzten Freitag hat sich die Terrormiliz Islamischer Staat in Europa zurückgemeldet. Dieser Terroranschlag unterscheidet sich allerdings markant von früheren Anschlägen, sagt ein Islamwissenschaftler. «Der Anschlag in Moskau zeigt markant auf, dass sich die Praxis des IS verändert hat. Und, dass sich auch ein inhaltlicher Strategiewechsel ankündigen könnte», sagt Reinhard Schulze von der Universität Bern. Mit dem Islamwissenschaftler ordnen wir den IS-Anschlag von Moskau ein, fragen, wie es heute um die islamistische Terrormiliz steht und wie sich Europa gegen den Terror wappnen kann. Habt ihr Fragen, Feedback oder einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Mon, 25 Mar 2024 - 1042 - Trailer: News Plus
In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. Ihr erreicht uns mit euren Fragen und Inputs per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37. News Plus von SRF erscheint jeden Wochentag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
Mon, 01 Apr 2024 - 1041 - Macrons Bizeps geht viral: Was will er mit seinen Muskeln sagen?
Endlich wieder was zu lachen: In Frankreich sorgt das Foto von Präsident Emmanuel Macron für Heiterkeit, sagt unsere Korrespondentin. Das Bild zeigt, wie Macron auf einen Boxsack eindrischt. Im Fokus: Sein gigantisch wirkender Bizeps. Aber was will uns Macron damit eigentlich sagen? In Frankreich lachen die Leute über das Foto, sagt unsere Korrespondentin Simone Hoffmann. Aber es gibt auch Kritik: Es kommt nicht gut an, dass Macron einen auf Putin macht (wir erinnern uns an Putin oben ohne auf dem Pferd oder oben ohne beim Angeln...) _ Wir schauen uns mit SRF-Korrespondentin Simone Hoffmann und Kulturwissenschaftlerin Heike Paul an, warum gewisse Politiker in Krisenzeiten ihre Muskeln spielen lassen. _ Hier könnt ihr euch im Profil der französischen Hoffotografin Soazig de La Moissonnière das Foto von Macron anschauen: www.instagram.com/p/C4tyneFoS2z/?img_index=2 _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Fri, 22 Mar 2024 - 1040 - Die Geburtenrate sinkt wohl noch stärker - ja und?
Eine neue Studie zum Geburtenrückgang wählt drastische Worte: "Wir stehen im 21. Jahrhundert vor einem erschütternden sozialen Wandel" und "diese Entwicklung wird die Weltwirtschaft völlig umgestalten." Was ist so schlimm an weniger Menschen auf dem Planeten? Antworten liefern eine Wirtschafts-Journalistin und eine Demographie-Expertin, sie beide sehen Positives in der sinkenden Geburtenrate. Gleichzeitig stehe die Welt tatsächlich vor einer riesigen Herausforderung, denn unser heutiges Wirtschaftssystem sei auf Wachstum angewiesen, das Rentensystem ebenfalls. Wir suchen nach Lösungen - und fragen, was uns denn langfristig retten kann. Müssen die Frauen wieder mehr Kinder kriegen, oder gibt es andere Ideen?
Thu, 21 Mar 2024 - 1039 - Glücklich, glücklicher, Osteuropa?
Finnland ist die unangefochtene Nummer eins in Sachen Glücklichsein. Der neue Weltglücksbericht der UNO zeigt aber auch: Mehrere Länder in Osteuropa haben in den letzten Jahren beachtlich zugelegt. Was macht die Menschen in Osteuropa so glücklich? Und wie lässt sich das messen? Der Weltglücksbericht der Vereinten Nationen untersucht die Lebenszufriedenheit in verschiedenen Ländern. Schon das siebte Mal infolge belegt Finnland Platz eins. Die Schweiz gehört ebenfalls zu den zehn glücklichsten Länder der Welt. Augenfällig ist der starke Anstieg in Osteuropa. So lebt man beispielsweise in Tschechien und Slowenien inzwischen zufriedener als in Deutschland. Besonders die jungen Leute seien optimistisch, sagt Osteuropa-Korrespondentin Sarah Nowotny. Sie erklärt aber auch, warum das Bild ganz anders aussieht, wenn man nur die älteren Generationen anschaut.
Wed, 20 Mar 2024 - 1038 - Rassentheorie und Eugenik: Der Mythos Montessori wankt
In «Der lange Schatten Maria Montessoris» zeigt Sabine Seichter ein Gesicht von Montessori jenseits des Mythos: «Montessori war bestimmt keine kinderliebende Erziehungstante», sagt sie im Interview und zeigt, warum ihr wichtigsten Werk, die «Antropologia pedagogica», problematisch ist. Das Buch von Sabine Seichter hat eine Diskussion um Maria Montessori ausgelöst. Nach der italienischen Ärztin und Biologin sind in der Schweiz und weltweit viele Schulen benannt. _ Wir ordnen diese Erkenntnisse mit der Erziehungswissenschaftlerin Kira Ammann von der Uni Bern ein und fragen Daniel Hering von der Assoziation Montessori Schweiz, was sie für die Montessori-Einrichtungen in der Schweiz bedeuten. _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37. _ Diese Reportage aus einer Montessori-Schule haben wir euch in der Folge empfohlen: www.srf.ch/audio/srf-kids-reporter-in/schule-mal-anders-in-der-montessori-schule-bestimmst-du?id=12149352
Tue, 19 Mar 2024 - 1037 - Wahlfälschung für Fortgeschrittene: Wie ist Russland vorgegangen?
«Die Fälschungen sollen nicht zu offensichtlich sein, denn das kann der Legitimität des Regimes schaden», sagt SRF-Russland-Korrespondent Calum MacKenzie. Klingt nach Wahlfälschung für Fortgeschrittene. Wir schauen uns an, wie das konkret funktioniert. Calum MacKenzie war während der Präsidentschaftswahlen in einem Wahllokal in der Hauptstadt Moskau. Er erzählt, wie die Stimmen manipuliert werden und wie Wählerinnen und Wähler unter Druck gesetzt werden, um für Putin zu stimmen. Anders als in anderen Regimes setzt Putin auf Fälschungen und Manipulationen, die nicht zu offensichtlich sind, weil ihm das politisch nützt. _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Mon, 18 Mar 2024 - 1036 - Spezial: Das Ende der Credit Suisse (5/5)
Sonntag, 19. März 2023: Die letzten Stunden der Grossbank brechen an. Vor der historischen Medienkonferenz kommen die Verhandlungen zum Höhepunkt. Bundesrätin Karin Keller-Sutter pocht auf eine Lösung, doch dafür müssen die Verwaltungsräte der CS und der UBS einwilligen. Entscheidungsträgerinnen, Beobachter und damalige CS-Angestellte erinnern sich an die letzten 100 Stunden der Schweizer Grossbank zurück. «Das Ende der Credit Suisse» ist eine fünfteilige Serie des SRF-Podcasts «News Plus Hintergründe». Der Kanal ergänzt das tagesaktuelle Angebot und steht für aufwändig recherchierte Geschichten, die in der Schweiz zu reden geben. __ (00:00) Intro (02:02) So lief der Sonntagmorgen ab (04:05) Die CS-Spitze überzeugen (06:21) Neunstündige Sitzung der Finanzdelegation (09:06) Die UBS trifft auf Credit Suisse (11:16) Sitzungsmarathon bis zur Unterschrift (13:25) Gabs die Grossbank zum Schnäppchenpreis? (15:57) Die historische Medienkonferenz (20:42) Was wir heute wissen - und was nicht (21:44) Impressum (22:30) Abspann: Nach der Pressekonferenz __ Wenns euch gefällt, empfehlt den Podcast gerne weiter. Über euer Feedback, Fragen oder Wünsche freuen wir uns. Ihr erreicht uns via newsplus@srf.ch __ Gesprächspartner:innen: - Karin Keller-Sutter, Bundesrätin und Finanzministerin - Lukas Gähwiler, UBS-Vizepräsident - Dirk Schütz, Chefredaktor «Bilanz» - Jan Baumann, Wirtschaftsredaktor SRF - Ursula Schneider Schüttel, damals Präsidentin der Finanzdelegation - Basil, Anna, Rico, Sophie (CS-Angestellte, Namen geändert) __ Team: - Recherche: Oliver Kerrison und Nicolas Malzacher - Host: Raphaël Günther - Produktion: Céline Raval - Sounddesign: Thomas Baumgartner - Mitarbeit: SRF Recherche und Archive
Sat, 16 Mar 2024 - 1035 - Spezial: Das Ende der Credit Suisse (1/5)
Mittwoch, 15. März 2023: Nur wenige wissen, was in den letzten Tagen der Credit Suisse hinter den Kulissen passiert ist. Am Mittwoch kommt es zum Knall, die Bank steht vor dem Aus. Bundesrätin Karin Keller-Sutter trifft im Geheimen die Spitze der UBS. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Entscheidungsträgerinnen, Beobachter und damalige CS-Angestellte erinnern sich an die letzten 100 Stunden der Schweizer Grossbank zurück. «Das Ende der Credit Suisse» ist eine fünfteilige Serie des SRF-Podcasts «News Plus Hintergründe». Der Kanal ergänzt das tagesaktuelle Angebot und steht für aufwändig recherchierte Geschichten, die in der Schweiz zu reden geben. __ (00:00) Zwei schwarze Limousinen (00:50) Intro (02:27) Treffen mit Bankenkenner Dirk Schütz (03:52) Schock & Chance für die UBS (07:26) Krisentreffen und 11 Forderungen der UBS (11:43) Vom Tweet zum Bankrun (12:17) Bankrun – was heisst das genau? (13:27) Knall für die Credit Suisse in Riad (15:44) CS-Angestellter Basil* erlebt eine Gefühlsachterbahn (18:53) Eine Medienmitteilung als Beruhigungspille (21:59) Ausblick & Impressum __ Empfehlt uns gerne weiter! Habt ihr Feedback oder Fragen? Wir freuen uns auf eure Nachricht via newsplus@srf.ch __ Gesprächspartner:innen: - Karin Keller-Sutter, Bundesrätin und Finanzministerin - Lukas Gähwiler, UBS-Vizepräsident - Basil (CS-Mitarbeiter, Name geändert) - Dirk Schütz, Chefredaktor «Bilanz» - Jan Baumann, Wirtschaftsredaktor SRF __ Team: - Recherche: Oliver Kerrison und Nicolas Malzacher - Host: Raphaël Günther - Produktion: Céline Raval - Sounddesign: Thomas Baumgartner - Mitarbeit: SRF Recherche und Archive
Sat, 16 Mar 2024 - 1034 - Spezial: Das Ende der Credit Suisse (2/5)
Donnerstag, 16. März 2023: Die Credit Suisse muss ihrer grössten Konkurrentin UBS Zugang zu internen Zahlen geben. Bei Bundesrätin Karin Keller-Sutter laufen die Drähte heiss: Sie telefoniert mit der internationalen Finanzelite, die eine globale Bankenkrise befürchtet. Entscheidungsträgerinnen, Beobachter und damalige CS-Angestellte erinnern sich an die letzten 100 Stunden der Schweizer Grossbank zurück. «Das Ende der Credit Suisse» ist eine fünfteilige Serie des SRF-Podcasts «News Plus Hintergründe». Der Kanal ergänzt das tagesaktuelle News-Angebot und steht für aufwändig recherchierte Geschichten, die in der Schweiz zu reden geben. __ (00:00) Intro (01:41) Treffen mit Dirk Schütz am Paradeplatz (03:15) «Due Diligence»: Die UBS durchleuchtet die CS (05:52) CS-Angestellte: «Segel gegen Schlüssel» (07:02) Telefonat mit US-Finanzministerin Janet Yellen (10:51) Die Präsidentin der Finanzdelegation wird eingeweiht (13:11) Ausblick & Impressum __ Empfehlt uns gerne weiter. Habt ihr Feedback oder Fragen? Wir freuen uns auf eure Nachricht via newsplus@srf.ch __ Gesprächspartner:innen: - Karin Keller-Sutter, Bundesrätin - Lukas Gähwiler, UBS-Vizepräsident - Ursula Schneider Schüttel, damals Präsidentin der Finanzdelegation - Basil, Rico und Sophie (CS-Angestellte, Namen geändert) - Dirk Schütz, Chefredaktor «Bilanz» - Jan Baumann, Wirtschaftsredaktor SRF __ Team: - Recherche: Oliver Kerrison und Nicolas Malzacher - Host: Raphaël Günther - Produktion: Céline Raval - Sounddesign: Thomas Baumgartner - Mitarbeit: SRF Recherche und Archive
Sat, 16 Mar 2024 - 1033 - Spezial: Das Ende der Credit Suisse (3/5)
Freitag, 17. März 2023: Es gibt nur ein Ziel: Die Credit Suisse ins Wochenende zu retten. Dafür geht die Schweizerische Nationalbank SNB an ihre Grenzen und hält die Grossbank mit Finanzspritzen am Leben. Sie stützt sich auf Notrecht. Die Stimmung bei CS-Angestellten sinkt parallel zum Aktienkurs. Entscheidungsträgerinnen, Beobachter und damalige CS-Angestellte erinnern sich an die letzten 100 Stunden der Schweizer Grossbank zurück. «Das Ende der Credit Suisse» ist eine fünfteilige Serie des SRF-Podcasts «News Plus Hintergründe». Der Kanal ergänzt das tagesaktuelle Angebot und steht für aufwändig recherchierte Geschichten, die in der Schweiz zu reden geben. __ (00:00) Intro (01:49) Nothilfe von der Nationalbank SNB (03:40) Kredite ohne Sicherheiten und Notrecht (05:27) Warum das Wochenende so wichtig ist (09:03) Die Pushmeldung der Financial Times und ihre Folgen (13:04) Ausblick und Impressum __ Empfehlt uns gerne weiter! Habt ihr Feedback oder Fragen? Wir freuen uns auf eure Nachricht via newsplus@srf.ch __ Gesprächspartner:innen: - Karin Keller-Sutter, Bundesrätin - Stephen Morris, Bankenjournalist bei der «Financial Times» - Anna, Basil, Rico und Sophie (CS-Mitarbeitende, Namen geändert) - Dirk Schütz, «Bilanz»-Chefredaktor - Jan Baumann, SRF-Wirtschaftsredaktor __ Team: - Recherche: Oliver Kerrison und Nicolas Malzacher - Host: Raphaël Günther - Produktion: Céline Raval - Sounddesign: Thomas Baumgartner - Mitarbeit: SRF Recherche und Archive
Sat, 16 Mar 2024 - 1032 - Spezial: Das Ende der Credit Suisse (4/5)
Samstag, 18. März 2023: Wie viel kostet eine Grossbank in Schieflage? Eine Milliarde Franken soll UBS-Chef Kelleher dem CS-Präsidenten Axel Lehmann vorgeschlagen haben. Ein Schnäppchen, finden Experten. Im Finanzdepartement wird zwischen Pizzaschachteln und Militärdecken nonstop gearbeitet. Entscheidungsträgerinnen, Beobachter und damalige CS-Angestellte erinnern sich an die letzten 100 Stunden der Schweizer Grossbank zurück. «Das Ende der Credit Suisse» ist eine fünfteilige Serie des SRF-Podcasts «News Plus Hintergründe». Der Kanal ergänzt das tagesaktuelle Angebot und steht für aufwändig recherchierte Geschichten, die in der Schweiz zu reden geben. __ (00:00) Intro (02:09) Anruf für Colm Kelleher beim Italiener (04:20) Wie man den Preis einer Grossbank berechnet (06:15) Überraschender Vorschlag der Nationalbank (09:24) Pizzaschachteln und Militärdecken im Finanzdepartement (11:20) Alternativen zur CS-Übernahme (13:59) Anruf für Sergio Ermotti auf dem Fussballplatz (16:41) Bundesrätin Keller-Sutter erlebt nächtliche Anrufe (18:24) Ausblick und Impressum __ Empfehlt uns gerne weiter! Habt ihr Feedback oder Fragen? Wir freuen uns auf eure Nachricht via newsplus@srf.ch. __ Gesprächspartner:innen: - Karin Keller-Sutter, Bundesrätin und Finanzministerin - Lukas Gähwiler, UBS-Vizepräsident - Sergio Ermotti, heutiger UBS-SEO - Dirk Schütz, Chefredaktor «Bilanz» - Jan Baumann, Wirtschaftsredaktor - Aymo Brunetti, Wirtschaftsprofessor an der Universität Bern - Basil (CS-Mitarbeiter, Name geändert) __ Team: - Recherche: Oliver Kerrison und Nicolas Malzacher - Host: Raphaël Günther - Produktion: Céline Raval - Sounddesign: Thomas Baumgartner - Mitarbeit: SRF Recherche und Archive
Sat, 16 Mar 2024 - 1030 - Beliebte Banane in Gefahr: Kann Gentechnik die Lösung sein?
Die Banane gehört zu den meistgegessenen Früchten der Schweiz (wobei sie botanisch gesehen eine Beere ist). Die Sorte Cavendish ist die Export-Banane Nummer 1. Da aber ein Pilz diese Sorte bedroht, könnte sie verschwinden. Dagegen soll nun die Gentechnik helfen. Australien hat die erste gentechnisch veränderte Banane der Sorte Cavendish zugelassen. Gentechnik ist aber höchst umstritten, in der Schweiz gilt bis Ende 2025 ein Moratorium. _ Mit ihren Problemen ist die Cavendish-Banane nicht allein. Auch andere Frucht- und Gemüsesorten leiden, etwa unter den Folgen des Klimawandels. _ Inwiefern die Gentechnik eine Lösung sein kann, besprechen wir mit dem Phytopathologen Remco Stam von der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Fri, 15 Mar 2024 - 1029 - Wer sind die Russen, die für die Ukraine kämpfen?
Gruppierungen greifen die Region um Belgorod an; sie setzen sich aus russischen Staatsangehörigen zusammen. Wie weit diese nach Russland vorgestossen sind, welchen Schaden ihre Aktionen bewirkt haben, lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Fest steht: In der ukrainischen Armee gibt es insgesamt drei militärische Verbände, die sich aus Russen und Russinnen zusammensetzen. Es seien Menschen unterschiedlichen Hintergrundes, sagt unsere Korrespondentin Judith Huber, und es handle sich teilweise auch um zweifelhafte Figuren. Sie unterstützen die Ukraine, weil sie selbst mit dem russischen Regime nicht zufrieden sind und Präsident Wladimir Putin stürzen wollen, auch mit Waffengewalt. Es ist kein Zufall, dass diese Verbände genau jetzt zuschlagen: Russland befindet sich in einer besonderen Zeit, am Wochenende finden die Bestätigungswahlen statt, die Präsident Wladimir Putin eine weitere Amtszeit sichern werden. Habt ihr Fragen oder Rückmeldungen? Sehr gerne auf newsplus@srf.ch oder 076 320 10 37.
Thu, 14 Mar 2024 - 1028 - Das erste KI-Gesetz der Welt: Was bringt es wirklich?
«Europa hat geliefert» sagt ein EU-Abgeordneter zum weltweit ersten Gesetz zu Künstlicher Intelligenz. Das Europaparlament hat dieses heute verabschiedet. Wir fragen: Was steht drin? Wie wird sich der Alltag in der EU verändern? Und wie spüren wir das Gesetz bei uns in der Schweiz? Antworten hat SRF-Digitalredaktorin Tanja Eder. Sie ordnet das Gesetz für uns ein und erklärt, warum es keine leichte Aufgabe ist, Künstliche Intelligenz sinnvoll zu regulieren. Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Wed, 13 Mar 2024 - 1027 - Haiti versinkt im Chaos: Was hilft gegen die kriminellen Banden?
Im Karibikstaat Haiti haben kriminelle Banden die Macht übernommen. Seit der Ermordung des Präsidenten Jovenel Moïse 2021 hat die Gewalt im Land massiv zugenommen. Viele Polizisten fürchten um ihr Leben und verweigern den Dienst. Haitis Übergangsregierungschef Ariel Henry hat seinen Rücktritt angekündigt. Seit Tagen kann er nicht ins Land, weil die Banden den Flughafen blockieren. Henry weilte im Ausland, um eine internationale Mission vorzubereiten, die Recht und Ordnung in Haiti wiederherstellen sollte. Wie geht es nun weiter? Wie kann es gelingen, die Gewaltspirale zu stoppen? Und was braucht es, damit Haiti zur Ruhe kommt? Der freie Journalist Toni Keppeler ordnet die aktuellen Ereignisse in dieser Folge ein. Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Tue, 12 Mar 2024 - 1026 - Von Ramadan bis Ostern: Sind Feiertage eine Chance für Frieden?
Der Fastenmonat Ramadan hat begonnen. Für Musliminnen und Muslime eine heilige Zeit. Die Hoffnung war da, dass mit dem Ramadan auch eine Feuerpause beginnen könnte im Gazakrieg. Warum spielen Feiertage eine Rolle im Krieg und wie viel Frieden können sie bringen? Diese Hoffnung hat sich zerschlagen: Weder sind die israelischen Geiseln freigekommen, noch hat es eine Feuerpause gegeben. Es gibt aber andere Beispiele aus der Geschichte. Beispiele, die zeigen, dass es gelungen ist, über Feiertage die Waffen ruhen zu lassen. _ Welche Rolle spielen Feiertage im Krieg? Wie viel Frieden können sie bringen und wann werden sie gar benutzt, um Kriege zu beginnen? Darum reden wir in dieser Folge mit dem früheren Diplomaten Toni Frisch, der für die OSZE in der Ostukraine verhandelt hat und mit Laurent Goetschel, dem Direktor der Friedensstiftung Swisspeace. _ Hier geht's zum Hörtipp, die neue Staffel von News Plus Hintergründe zum Untergang der Credit Suisse: www.srf.ch/audio/news-plus-hintergruende/das-ende-der-credit-suisse-1-5-mittwoch-15-maerz?id=12552899 _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Mon, 11 Mar 2024 - 1025 - Gleichstellung: Warum denken viele Männer, das Ziel sei erreicht?
Mehr als die Hälfte der Männer findet, dass die Gleichstellung in der Schweiz erreicht ist. Frauen beurteilen es ganz anders. Wie lässt sich dieser Unterschied erklären? «Männer und Frauen werden in der Schweizer Gesellschaft gleichbehandelt» - dieser Aussage stimmen 55 Prozent der Männer voll oder eher zu. Bei den befragten Frauen sind nur knapp 25 Prozent dieser Ansicht*. _ Wie lässt sich dieser Unterschied erklären? Darüber sprechen wir mit Markus Theunert, er leitet den Dachverband der Schweizer Männer- und Väterorganisationen «männer.ch» und mit der ehemaligen Gleichstellungsbeauftragten des Kantons Zürich, Helena Trachsel. _ * Die Umfrage wurde im Auftrag der SRG von gfs.bern durchgeführt, 28'000 Personen haben teilgenommen. _ Hier geht's zum Artikel zur Umfrage: www.srf.ch/news/dialog/dialog-ist-die-gleichstellung-der-geschlechter-in-der-schweiz-erreicht Hier geht's zur Plattform Dialog, wo ihr mitdiskutieren könnt: dialog.srf.ch/de/talk/debat/la-parita-di-genere-e-stata-raggiunta-in-svizzera/?utm_source=article&utm_campaign=undefined&utm_content=la-parita-di-genere-e-stata-raggiunta-in-svizzera&mtm_keyword=undefined&mtm_cid=294 _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Fri, 08 Mar 2024 - 1024 - «Tschugger»: Wie geht Sicherheit am Filmset bei Action-Szenen?
In Hollywood wurde die Waffenmeisterin des Films «Rust» wegen fahrlässiger Tötung verurteilt, weil sie Alec Baldwin eine geladene Waffe aushändigte. Er erschoss daraufhin versehentlich eine Kamerafrau. Warum sind überhaupt echte Waffen nötig für einen Filmdreh? Wer ist für die Sicherheit verantwortlich? Wie dreht man Explosionen, Stürze vom Kran, Autos, die sich überschlagen? In dieser Folge klären wir diese Fragen und zeigen, wie man ein Filmset sicher macht, auch wenn potenziell gefährliche Actionszenen vorkommen. Einblick gibt Oliver Keller. Er ist Stunt-Profi mit viel Erfahrung, war selbst Stuntman und betreibt heute ein Unternehmen, das sich auf Stunts, Action und Spezialeffekte spezialisiert hat. Auch für die Schweizer Serie «Tschugger» hat Kellers Firma diese Szenen organisiert. Er gibt Einblick in den Dreh und in die Sicherheitsmassnahmen, die es braucht im Umgang mit Waffen und Explosionen. Habt ihr Fragen oder Inputs dazu? Jederzeit gerne! 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch.
Thu, 07 Mar 2024 - 1023 - Flug MH370 – auch nach 10 Jahren ein ungelöstes Rätsel
Am 8. März 2014 verschwindet Flug MH370 mit 239 Personen an Bord von den Radarschirmen – und auch zehn Jahre später ist unklar, was genau passiert ist. Was weiss man heute über das Verschwinden? Was hat die Aviatik daraus gelernt? Und wie erfolgversprechend ist eine mögliche neue Suche? «News Plus» spricht mit Christoph Regli. Er ist Aviatik-Studiengangleiter an der ZHAW. Und wir sprechen mit Aviatik-Journalistin Laura Frommberg. Sie sagt zum immer noch grossen Interesse am Fall: «Es liegt in unserer Natur, dass wir unbeantwortete Fragen nicht so gut aushalten.» Beantwortet werden aber eure Fragen an News Plus: Meldet euch via newsplus@srf.ch oder per Text- oder Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Wed, 06 Mar 2024 - 1022 - Bedrohte Vögel: Warum hat die Schweiz eine so lange Rote Liste?
Die Vögel singen wieder und künden den Frühling an. In den letzten Jahren sind aber viele verstummt: Die Rote Liste der Brutvögel der Schweiz ist lang, 40 Prozent stehen auf der Liste, 20 Prozent sind potenziell bedroht: «Das ist international ein schlechter Wert», sagt der Biologe Livio Rey. In welchen Gebieten der Mensch den Vögeln das Leben schwer macht und was dagegen getan werden könnte, zeigt Livio Rey von der Vogelwarte Sempach in dieser Folge. _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Tue, 05 Mar 2024 - 1021 - 13. AHV-Rente: Woher kommt eigentlich die Idee des Dreizehnten?
Das Resultat der Abstimmung war deutlich: Ab 2026 soll es in der Schweiz eine 13. AHV-Rente für alle geben. Die Idee eines Dreizehnten kennen wir bereits vom 13. Monatslohn. Aber woher kommt eigentlich die Idee eines Dreizehnten und warum bekommen den nicht alle? Darüber sprechen wir in dieser Folge mit Historiker Christian Koller, Direktor des Schweizerischen Sozialarchivs und der auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwältin und Dozentin Nicole Vögeli Galli. Sie zeigen auf, warum eine 13. AHV-Rente zwar vom Namen her an den 13. Monatslohn erinnert, aber anders funktioniert. _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Mon, 04 Mar 2024 - 1020 - «Die Leute essen Tierfutter»: Wie überleben die Menschen in Gaza?
«Die Menschen backen Brot aus Tierfutter und selbst das wird knapp», sagt Safwat Khalout, der im Gazastreifen täglich ums Überleben kämpft. Wir schauen, wie es den Menschen im Gazakrieg geht – einen Tag nach dem Vorfall mit dem Hilfskonvoi, bei dem über 100 Menschen getötet worden sein sollen. Wie konnte es so weit kommen, dass bei einer Hilfslieferung im Norden des Gazastreifens über 100 Menschen getötet und dutzende verletzt worden sein sollen? _ Darüber sprechen wir mit Susanne Brunner aus der SRF-Auslandredaktion, die für uns die Lage im Gazastreifen einschätzt und wir hören dem Journalisten Safwat Khalout zu, der uns vom Überleben in Gaza erzählt. _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Fri, 01 Mar 2024 - 1019 - Schaltjahr und Schaltsekunden: Ticken wir noch richtig?
Der Mensch dreht immer wieder an der Uhr. Auch heute wieder, am 29. Februar. Wir sind in einem Schaltjahr. Aber schon mal was von der Schaltsekunde gehört? Der Mensch will, dass seine Uhr exakt läuft, aber die Erde tickt nach ihrem eigenen Rhythmus: Ein Jahr hat nie genau 365 Tage zu 24 mal 3600 Sekunden. Damit sich die Atomzeit und die astronomische Zeit im Gleichtakt laufen, wird seit 1972 ab und zu eine Schaltsekunde eingefügt. Das kann aber zu grossen Problemen führen, denn ein Rechner versteht Error, wenn eine Minute plötzlich 61 Sekunden dauert. Flugzeuge sind deswegen schon am Boden geblieben. _ News Plus nimmt sich Zeit, um Sinn und Unsinn der Schaltsekunde zu verstehen, rechnet aus, was ein zusätzlicher Arbeitstag in einem Schaltjahr der Wirtschaft bringt und warum wir in Zeitnot sind, obwohl wir die Zeit optimieren. _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Thu, 29 Feb 2024 - 1018 - Kollaps des Golfstroms: Droht Europa eine Eiszeit?
Die Meeresströmungen, die das Wetter bei uns in Europa massgeblich beeinflussen, könnten bald kollabieren. Die Warnung machte in den letzten Wochen die Runde nach der Veröffentlichung eines Forschungsberichts aus den Niederlanden. Wie schlecht steht es wirklich um den Golfstrom? Der Golfstrom und seine Verlängerung, der Nordatlantische Strom, bringen viel Wärme nach Europa. Sie sorgen dafür, dass es insbesondere in Grossbritannien und Skandinavien deutlich milder ist, als es auf diesen Breitengraden üblich wäre. Forschende warnten kürzlich vor einem Kollaps dieser Strömungen. Dann würde es in Europa deutlich kühler werden. Wie realistisch ist ein Kollaps? Wann könnte er eintreten? Und was wären die Folgen? Einschätzungen von Nicolas Gruber, Ozeanograf und Umweltphysiker an der ETH Zürich. Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Wed, 28 Feb 2024 - 1017 - Eurovision Song Contest: Wie viel Politik darf sein?
Die 20-jährige Eden Golan reist im Mai nach Schweden, um dort Israel am Eurovision Song Contest, am ESC, zu vertreten. Vielleicht wird sie aber doch nicht in Malmö auf der Bühne stehen: Ihr Song «October Rain» soll zu politisch sein. Es wäre nicht das erste Mal, dass am ESC Flagge gezeigt wird. «Das Lied hat man noch gar nicht gehört und schon streitet man darüber», sagt die freie Journalistin Gisela Dachs in Tel Aviv. _ Tatsächlich erscheint «October Rain» erst in den kommenden Tagen. Der Text kursiert aber schon im Netz und führt zu Streitereien. Selbst Israels Staatspräsident Isaak Herzog diskutiert mit. _ Laut dem Reglement des ESC sind nämlich keine politischen Statements erlaubt. «Politik spielt aber immer eine Rolle», sagt SRF-Musikredaktor Shimun Krausz, «vielleicht nicht immer explizit, aber immer implizit.» _ Wie viel Politik darf sein am ESC, ob implizit oder explizit? Wir zeigen Beispiele aus der Vergangenheit und ordnen «October Rain» ein. _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Tue, 27 Feb 2024 - 1015 - Schluss mit Zirkus: Besserer Schutz für den Asiatischen Elefanten
In Bangladesch sollen die freilebenden Asiatischen Elefanten besser geschützt werden, das will ein Gerichtsurteil. So dürfen sie zum Beispiel nicht mehr gefangen werden, um sie fürs Betteln abzurichten oder für Kunststücke auf der Strasse. Wir ordnen ein, was dieses Urteil aus Bangladesch bedeutet, und schauen uns die grundsätzliche Situation des Asiatischen Elefanten an. Die Art steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten und viele Tiere befinden sich in Gefangenschaft. Dafür sprechen wir mit der renommierten Elefantenforscherin Jenny Pastorini der Universität Zürich. Sie lebt und forscht seit zwanzig Jahren in Sri Lanka und ist dort gerade auf einer Elefanten-Expedition im Hochland. Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Mon, 26 Feb 2024 - 1014 - Mondlandung geglückt: Was kommt als nächstes, Herr Zurbuchen?
Die USA haben es wieder geschafft, eine Sonde auf dem Mond zu landen - mehr als 50 Jahre nach den bemannten Apollo-Missionen. Erstmals ist ein privates Unternehmen für die Mission verantwortlich. «Odysseus» landete planmässig kurz nach Mitternacht Schweizer Zeit. Der Mond sei nur ein Zwischenziel, erklärt der Astrophysiker Thomas Zurbuchen. Von 2016 bis 2022 war er Forschungsdirektor der US-Raumfahrtbehörde NASA. Er gilt als Initiant des privaten Raumfahrtprogramms der NASA und ist seit 2023 ETH-Professor und Leiter der Initiative ETH Zürich Space. Ziel sei es, irgendwann vom Mond ins All zu fliegen, so Zurbuchen. Inwiefern trägt die aktuelle Mission zu diesem Ziel bei? Und was erhofft man sich von der Raumforschung?
Fri, 23 Feb 2024 - 1013 - Wieso die Bauernproteste in der Schweiz anders sind als im Ausland
Sie erreichen immer mehr die Schweiz, aber sie sind ruhiger: In den nächsten Tagen wollen Landwirtinnen und Landwirte erneut auch hier protestieren, jedoch ohne Strassenblockaden. Mit Mahnwachen wollen sie ihren Frust rauslassen. Wieso es dabei keinen Massenprotest gibt, hat einen Grund. Berner Bäuerinnen und Bauern planen einen «ruhigen Protest» an mehreren Orten im Kanton, eine Mahnwache. Dabei soll nichts behindert oder blockiert, niemand verärgert werden, schreiben sie. In der ganzen Schweiz sind die nächsten Tage zudem Mahnfeuer an einzelnen Orten geplant. Landwirtinnen und Landwirte erzählen uns, wieso sie protestieren: «Es ist meine Leidenschaft, aber es macht sich ein Frust und eine Enttäuschung breit», sagt der Landwirt Urs Haslebacher. Dabei wird jedoch auch klar: Nicht alle Bäuerinnen und Bauern stehen hinter dem Protest. Auch, weil es ihnen besser geht als vielen Landwirtinnen und Landwirten im Ausland. «Wenn es wirklich schlimm wäre, wären die Proteste hier viel grösser», sagt der studierte Agronom und Journalist bei der Bauernzeitung, Viktor Dubský. Und trotzdem muss der Frust raus. Und wie denken Leute in der Schweiz darüber? Können sie den Frust in der Landwirtschaft verstehen? Auf der SRF-Plattform «Dialog» gibt es zwei Lager.
Thu, 22 Feb 2024 - 1012 - Stimmrecht für Ausländerinnen und Ausländer – was bringt’s?
Auf die direkte Demokratie sind viele stolz. Aber wie demokratisch ist die Schweiz tatsächlich? Im Kanton Basel-Stadt könnte bald eine Minderheit über eine Mehrheit entscheiden, aktuell dürfen gerade noch 50,5 Prozent der Bevölkerung stimmen und wählen. Ist das Ausländerstimmrecht die Lösung? Über ein Stimmrecht für Menschen ohne Schweizer Pass entscheidet das Basler Parlament im Frühling. Das führt zu vielen Fragen und Diskussionen, auch beim SRF-Publikum: _ Gibt es Beispiele aus anderen Ländern? Welche Erfahrungen werden dort gemacht? Und in welchen Kantonen und Gemeinden können Leute ohne Schweizer Pass schon heute mitreden? _ Darüber sprechen wir mit unserem Mitarbeiter in Schweden, da dürfen auch Ausländerinnen und Ausländer mitbestimmen, seit über 50 Jahren. Und wir schauen mit der Politologin Eva Gschwind an, was es für eine Demokratie bedeuten würde, wenn eine Minderheit über eine Mehrheit bestimmt. _ Über diesen Artikel sprechen wir in dieser Folge: https://www.srf.ch/news/schweiz/stimmrecht-in-basel-stadt-bestimmt-im-stadtkanton-basel-bald-die-minderheit _ Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Wed, 21 Feb 2024 - 1011 - Schlag gegen Hackergruppe: Ist «Lockbit» am Ende?
Einem Zusammenschluss aus Ermittlerinnen und Ermittlern ist ein bedeutender Schlag gegen die Hackergruppe «Lockbit» gelungen. Die Gruppe war 2022 für mehr als 40 Prozent der weltweiten Ransomware-Angriffe verantwortlich. Ist das Netzwerk nach dem Ermittlungserfolg zerstört? Der Flugzeugbauer Boeing, der Autozulieferer Continental oder der US-Ableger der grössten chinesischen Bank ICBC wurden schon Opfer von «Lockbit». Das Netzwerk greift Firmen über Schwachstellen an, blockiert Zugänge zu Daten und verlangt Lösegeld. Rund 150 Millionen Dollar hat die Gruppe so schon erbeutet. Wie ist der Erfolg der Ermittlungen einzuordnen? Ist das Netzwerk zerschlagen oder treiben die Kriminellen weiter ihr Unwesen? Stimmen in dieser Folge: - Tanja Eder, Digitalredaktorin Radio SRF - Raphael Reischuk, Chef Cybersicherheit Zühlke und Gründer des Schweizer Testinstituts für Cybersicherheit
Tue, 20 Feb 2024 - 1010 - Nawalnys Witwe will weiterkämpfen: Wer ist Julia Nawalnaja?
Julia Nawalnaja, die Frau des verstorbenen russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny, will den Kampf ihres Mannes fortsetzen. Das sagte die Witwe von Nawalny in einer Videobotschaft. Wer ist Julia Nawalnaja und was bedeutet ihre Ankündigung für die russische Opposition? Unser heutiger Gesprächspartner ist Markus Ackeret, NZZ-Korrespondent in Moskau. Er war überrascht von Julia Nawalnajas Ankündigung, den Kampf ihres Mannes weiterzuführen und sagt: «In die Fussstapfen von Alexej Nawalny zu treten ist fast unmöglich.» Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Mon, 19 Feb 2024 - 1009 - Keine Schlitten für jüdische Gäste: Antisemitismus in Davos
Ein Plakat eines Davoser Restaurants sorgte diese Woche für Wirbel: Der Pächter liess jüdische Gäste wissen, dass er wegen ärgerlicher Vorfälle keine Sportausrüstung mehr an Jüdinnen und Juden vermiete. Bereits in der Vergangenheit gab es Spannungen zwischen Einheimischen und jüdischen Gästen. Schon länger brodelt es in Davos. Orthodoxen Jüdinnen und Juden wird vorgeworfen, sich in den Ferien daneben zu benehmen. Sie würden Abfall liegen lassen, falsch parkieren oder Wiesen zertrampeln. Ein Restaurantpächter wirft ihnen vor, gemietete Schlitten zu stehlen oder am Pistenrand stehen zu lassen und schliesst kurzerhand sämtliche Menschen jüdischen Glaubens von der Vermietung aus. Nun ermittelt die Polizei. Woher kommt der Unmut bei den Einheimischen? Welche Rolle spielen religiös bedingte Verhaltensweisen und Antisemitismus? Darüber haben wir mit Christina Späti, Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Freiburg, gesprochen. Weitere Stimmen in dieser Folge: * Reto Branschi, Tourismusdirektor von Davos * Manuela Hugentobler, Juristin von der Universität Bern
Fri, 16 Feb 2024 - 1008 - Die Nato fürchtet Trump: Was, wenn er wieder Präsident wird?
Donald Trump ist noch nicht offizieller Kandidat der republikanischen Partei. Ob er wieder US-Präsident wird, ist also auch noch nicht klar. Und doch fürchtet man sich schon jetzt bei der Nato vor einer Wiederwahl. Trump macht Druck auf das Verteidigungsbündnis. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in South Carolina sagte Trump, wenn die Nato-Staaten nicht genügend Geld fürs Militär ausgeben, dann würden die USA unter seiner Präsidentschaft den Mitgliedsländern im Angriffsfall auch nicht zu Hilfe eilen. «Davor fürchtet man sich bei der Nato», sagt Thomas Jäger. Er ist USA-Experte und Professor für Internationale Politik an der Universität Köln. Wir fragen: Ist diese Angst berechtigt? Und wer würde sich eigentlich freuen, wenn Trump wieder ins Weisse Haus ziehen würde? Spoiler: Es sei Wladimir Putin, sagt der Fachmann. Habt ihr einen Themenvorschlag für uns? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
Thu, 15 Feb 2024 - 1007 - Politische Immunität: Warum gelten für Politiker andere Regeln?
Heute greifen wir eine Frage aus dem News-Plus-Publikum auf: Warum können Politikerinnen und Politiker in vielen Fällen nicht strafrechtlich verfolgt werden? Wir beleuchten das Thema Politische Immunität aus Schweizer Sicht, zusammen mit Theres Kohler, Kommissionssekretärin der Immunitäts-Kommission des Nationalrats und Inlandredaktor Matthias Strasser. Habt auch ihr einen Themenvorschlag oder sonst Feedback zu unserem Podcast? Schreibt uns auf newsplus@srf.ch oder schickt eine Sprachnachricht auf 076 320 10 37.
Wed, 14 Feb 2024 - 1005 - Rekordpreise für Kakao: Mit besserem Gewissen Schokolade essen?
In der Schweiz essen wir rund 11 Kilo Schokolade pro Kopf und Jahr. Der Rohstoff dafür, der Kakao, ist so teuer wie noch nie. Das klingt eigentlich nach einer guten Nachricht für die Kakaobauern und -bäuerinnen. «Ich würde sagen, die Verluste sind höher, als dass es sich die Waage hält», sagt Brigitte Cuendet. Die Schweizerin baut in Ghana Kakao an und weiss, wovon sie spricht. _ Das Wetter hat nicht mitgespielt, die Ernte war schlecht: Sie hat 40 Prozent weniger eingefahren – bei den Betrieben in der Nachbarschaft sind es zum Teil 80 bis 90 Prozent weniger. Da hilft auch ein höherer Preis nicht, wenn es zu wenig zu verkaufen gibt. _ Der höhere Preis komme nicht bei allen an, vor allem nicht in Westafrika, wo der meiste Kakao herkomme, sagt auch Andrea Hüsser von Good Chocolate Hub. Die höheren Kakaopreise hätten auch Nachteile: Weil die Unternehmen mit dem Einkauf warten oder weniger Kakao einkaufen würden. Diese Möglichkeit hätten die Bäuerinnen und Bauern nicht: «Sie sind darauf angewiesen, dass ihr Kakao abgekauft wird.» _ Wer mit gutem Gewissen Schokolade geniessen wolle, müsse Schokolade so behandeln wie Wein, sagt Andrea Hüsser. Wie das geht, erklärt sie in dieser Folge. Habt Ihr Feedback, Fragen oder Inputs? Wir freuen uns auf eure Post, auf newsplus@srf.ch oder auf 076 320 10 37.
Tue, 13 Feb 2024 - 1004 - Rotes Meer: Wie mächtig sind die Huthi und was ist ihr Ziel?
Die Huthi zielen auf Handelsschiffe im Roten Meer, legen sich mit mächtigen Staaten wie den USA oder Grossbritannien an und sollen als nächstes das Internet im Visier haben. Was wollen sie damit erreichen? Die Huthi teilten die Welt in zwei Lager: Wir gegen sie – gegen die USA, gegen Israel. Da die Gläubigen, dort die Ungläubigen, sagt die Politologin Elham Manea von der Uni Zürich. _ «Vorher hat man nichts von der Huthi-Bewegung gewusst, jetzt geniessen sie das Rampenlicht», sagt Politologin Manea über den Status der Rebellengruppe. Warum die Huthi internationale Handelsschiffe angreifen und sich mit den ganz Grossen anlegen, um ihre Position daheim in Jemen zu stärken, erklärt die Politologin in dieser Folge. _ Habt Ihr Feedback, Fragen oder Inputs? Wir freuen uns auf eure Post, auf newsplus@srf.ch oder auf 076 320 10 37. _ Hier geht's zur neuen Staffel von News Plus Hintergründe, die in der Folge erwähnt wird: www.srf.ch/audio/news-plus-hintergruende/frachtgiganten-1-3-der-container-veraendert-die-welt?id=12532214
Mon, 12 Feb 2024 - 1003 - Joe Biden: Ist der US-Präsident zu senil, um zu regieren?
Nice, hätte sich US-Präsident Joe Biden sagen können: Er soll nicht angeklagt werden, obwohl er vertrauliche Dokumente bei sich in der Garage aufbewahrt hat. Er sei ein «älterer Mann mit schlechtem Gedächtnis», kommt der Sonderermittler zum Schluss - und das ist alles andere als nice für Biden. Dass Joe Biden Aussetzer hat, haben Kameras mehrmals live festgehalten. Der Bericht des Sonderermittlers Robert Hur bringt nun die Diskussionen um Joe Bidens geistige Leistungen auf ein neues Level: Ist der 81 Jahre alte Biden zu senil, um die USA zu regieren? Und was bedeutet der ganze Wirbel um seine geistige Fitness für seine Präsidentschaftskandidatur? Darüber sprechen wir mit der Journalistin Melinda Crane, die seit vielen Jahren die US-Politik beobachtet und kommentiert. Habt Ihr Feedback, Fragen oder Inputs? Wir freuen uns auf eure Post, auf newsplus@srf.ch oder auf 076 320 10 37.
Fri, 09 Feb 2024 - 1002 - Ukraine: Gibt es einen Alltag nach zwei Jahren Krieg?
«Sie wissen: entweder wehren wir uns oder wir gehen unter», sagt SRF-Sonderkorrespondentin Judith Huber. Sie war zwei Wochen vor Ort und hat mit den Menschen über ihren Alltag im Ukrainekrieg gesprochen. Es ist ein Alltag im Alarmzustand. Es gebe täglich Luftalarm, erzählt Judith Huber, aber nicht alle würden sich sofort in Sicherheit begeben: Manche trinken erst ihren Kaffee aus, da sie wissen, dass sie bei einem Drohnenalarm mehr Zeit haben als bei einem Raketenalarm. _ Warum sich die Ukrainerinnen und Ukrainer keine Kriegsmüdigkeit leisten können, davon erzählt Judith Huber in dieser Folge. _ Habt Ihr Feedback, Fragen oder Inputs? Wir freuen uns auf eure Post, auf newsplus@srf.ch oder auf 076 320 10 37.
Thu, 08 Feb 2024 - 1000 - Neue Super-Erde entdeckt: Was steckt dahinter?
TOI-715 b heisst der neue Planet, den ein Forschungsteam zusammen mit der Nasa entdeckt hat. Diese sogenannte Super-Erde könnte bewohnbar sein und ist «nur» 137 Lichtjahre von der Erde entfernt. Dieser neue Planet könnte Hinweise liefern, dass es noch weiteres Leben gibt, im Universum. Das zumindest hoffen Forschende und sprechen von einem möglichen Durchbruch. Wie besonders ist diese neuste Entdeckung wirklich? Und was hat es mit Super-Erden generell auf sich? Antworten gibt es in dieser Folge von SRF-Wissenschaftsredaktor Daniel Theis. Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder schreibt einfach rein, direkt unter der Spotify-Folge.
Wed, 07 Feb 2024 - 999 - UNRWA: Warum das UNO-Hilfswerk immer wieder kritisiert wird
Das Palästinenserhilfswerk UNRWA soll von der Hamas unterwandert sein und zwölf Mitarbeitende sollen bei den Terroranschlägen der Hamas vom 7. Oktober beteiligt gewesen sein. Die UNO-Organisation steht nicht zum ersten Mal in der Kritik. Wir fragen, weshalb das so ist. Die USA oder Deutschland als grosse Geldgeber der UNRWA haben wegen der Kritik ihre Zahlungen für das Palästinenserhilfswerk eingestellt. Gerade für palästinensische Flüchtlinge spielt die UNRWA eine wichtige Rolle. Die Hilfsorganisation steckt Geld in Bildung, medizinische Versorgung und Nahrungsmittel. Sie ist nicht nur im Gazastreifen aktiv, sondern auch im Westjordanland, im Libanon und in Syrien. Warum gerät die UNRWA immer wieder in Kritik? Gibt es eine Alternative, wenn das Hilfswerk keine Zahlungen mehr erhält? Darüber sprechen wir mit Fredy Gsteiger, diplomatischer Korrespondent von SRF. Habt Ihr Feedback, Fragen oder Inputs? Wir freuen uns auf eure Post, auf newsplus@srf.ch oder auf 076 320 10 37.
Tue, 06 Feb 2024 - 998 - Sind die Romands anders als wir in der Deutschschweiz?
Der Streik der Lehrkräfte in Genf zeigt: Manche Dinge werden in der Romandie anders gehandhabt. Zum Beispiel werde tatsächlich eher mal gestreikt, erklärt Westschweiz-Korrespondentin Valérie Wacker. Durch die Nähe zu Frankreich mit seiner ausgeprägten Streik-Kultur seien die Hürden für einen Streik in der Romandie tiefer. Und auch politisch zeigt sich der Röstigraben. Das bestätigt der Politikwissenschaftler Sean Müller. Allerdings tritt er bei weitem nicht in jeder Abstimmung auf und betrifft häufig ganz bestimmte Themen. Wie unterschiedlich ticken also die Romandie und die Deutschschweiz? News Plus macht den Klischee-Test - vom Weisswein am Mittag bis zum eleganteren Kleiderstil. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Meldet euch auf 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch.
Mon, 05 Feb 2024 - 997 - Kann Taylor Swift die US-Wahlen beeinflussen?
Inmitten des Wahlkampfs in den USA nehmen in rechten Kreisen Verschwörungstheorien über Megastar Taylor Swift Fahrt auf. Swift hatte sich 2020 hinter den Demokraten Joe Biden gestellt und hat seither ihre Fans wiederholt dazu aufgefordert, wählen zu gehen. Seit ein paar Monaten ist sie mit Football-Spieler Travis Kelce zusammen - Kelce nimmt mit seiner Mannschaft am Superbowl teil. Die neuste Verschwörungstheorie lautet daher: Swift lenke über Kelce den Superbowl. In den vergangenen Tagen haben zudem zahlreiche Medien Stories veröffentlicht, die zeigen: die Republikaner sind nervös. Denn Taylor Swift hat ihren Einfluss massiv ausgebaut. Genau darüber haben wir mit zwei Musikjournalisten gesprochen. Mit Jean-Martin Büttner und Schimun Krausz. Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Fri, 02 Feb 2024 - 996 - Sind Social Media schädlich für Kinder und Jugendliche?
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg muss sich bei einer Anhörung im US-Senat viel Kritik anhören. Zuckerberg entschuldigte sich im Senat bei Betroffenen und deren Eltern dafür, dass Facebook und Instagram manchmal schlimme Folgen hätten. Dabei geht es um Hassrede, Mobbing oder Suizid infolge schlechter Erlebnisse auf sozialen Medien. Doch sind diese wirklich die Ursache für psychische Probleme? So klar sei der Zusammenhang nicht, sagt SRF-Digitalredaktor Jürg Tschirren. Er lasse sich wissenschaftlich nicht belegen. Wahrscheinlich wirkten soziale Medien eher als Verstärker von Trends, die es in der Gesellschaft sowieso gebe. Wie könnten die Social Media-Konzerne ihre Schutzmassnahmen verbessern? Und was können Eltern tun, um ihre Kinder zu schützen? Das klären wir in dieser Folge. Inputs? Reaktionen? Meldet euch auf 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch.
Thu, 01 Feb 2024 - 995 - Wie sehr gibt TikTok in der Musikbranche den Takt an?
Trends auf der Social Media Plattform TikTok spülen regelmässig Hits und Nummer 1 Platzierungen in die Charts. Sei es von Taylor Swift oder EAZ. Für Musiker:innen des Musiklabels Universal könnte damit aber jetzt Schluss sein. Universal will ab morgen seinen ganzen Musikkatalog von TikTok abziehen. Der Grund: Die beiden Unternehmen können sich nicht auf einen neuen Lizenzvertrag einigen. Also darauf, wie viel Geld TikTok bezahlen soll, für Song-Schnipsel von Universal-Künstler:innen. Mit Wirtschaftsredaktor Benjamin Fischer von der Frankfurter Allgemeinen reden wir über die Hintergründe und möglichen Folgen dieses Knatschs. Und Mira Weingart von SRF Virus zeigt auf, welch grossen Einfluss TikTok in der Musikindustrie hat. Habt Ihr Feedback, Fragen oder Inputs? Wir freuen uns auf eure Post, auf newsplus@srf.ch oder auf 076 320 10 37.
Wed, 31 Jan 2024 - 994 - Albanien nimmt Migranten für Italien auf: Macht das Schule?
Die italienische Regierung will weniger Migrantinnen und Migranten im Land. Deswegen hat sie mit Albanien ein Abkommen geschlossen: Migranten, die übers Mittelmeer nach Italien wollen, sollen künftig in Aufnahmezentren in Albanien untergebracht werden. Ein Gericht hat die Pläne nun gebilligt. Wie das Abkommen genau umgesetzt werden soll, wo es offene Fragen gibt und ob da nun auch andere Länder in Europa nachziehen könnten, darüber reden wir in der heutigen Folge. Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Tue, 30 Jan 2024 - 993 - Religionslosigkeit: Ersetzt die Psychologin den Seelsorger?
Immer mehr Menschen in der Schweiz gehören keiner Religion an. Seit sich die Berichte über sexualisierte Gewalt von Priestern häufen, mehren sich auch die Kirchenaustritte. Nun zeigen Zahlen des Bundesamts für Statistik: 34 % der Bevölkerung ist religionslos. Das bedeute aber nicht, dass diese Menschen nicht an Gott oder eine höhere Macht glauben: «Religionslos heisst, dass die Leute aus der Kirche ausgetreten sind oder nie Mitglied waren. Aber es sagt nichts darüber aus, wie spirituell eine Person ist», sagt SRF-Religionsredaktorin Nicole Freudiger. Gerade in schwierigen Situationen, wie einem Todesfall, suchten Menschen Halt im Glauben, wie auch immer dieser Glauben aussehe. _ «Es ist wichtig, dass man in diesen Situationen nicht allein im Weltraum schwebt», sagt die freie Theologin Rosmarie Brunner, die Menschen bei Übergängen im Leben wie der Geburt eines Kindes, einer Heirat oder im Todesfall begleitet. _ Eine andere wichtige Rolle, die den Institutionen zukommt, ist die der Seelsorge. Sind Psychologinnen und Coaches die neuen Seelsorger? «Das ist ein Ablösungsprozess, der seit vielen Jahrzehnten im Gang ist», sagt die freie Theologin Rosmarie Brunner. «Für die Seele sorgen - das ist das, was ich an einer Beerdigung mache: Die Narben auf der Seele wahrnehmen und pflegen.» _ Für die Seelsorge gebe es noch wenig Alternativen, sagt Religionsredaktorin Nicole Freudiger: «Das ist ein ganz niederschwelliges Angebot. Gerade am Lebensende in den Spitälern ist das eine wichtige Aufgabe.» Hier würden die Kirchen eine Funktion übernehmen, die sonst gesellschaftlich nicht geleistet werde. _ Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Mon, 29 Jan 2024 - 992 - Freiburg führt Menstruationsurlaub ein: Was bringt's?
Freiburg führt als erste Stadt der Schweiz den Menstruationsurlaub ein: Angestellte der Stadt, die unter starken Menstruationsbeschwerden leiden, können künftig bis zu drei Tage bezahlten Urlaub beziehen. Was das bringt, haben wir eine Unternehmerin und eine Arbeitsrechtlerin gefragt. Die Städte Zürich und Lausanne testen der Mensurlaub bereits in einem Pilotprojekt, Freiburg führt ihn fix ein. Den Menstruationsurlaub bereits vor drei Jahren in ihrem Start Up eingeführt, hat die Unternehmerin Hera Zimmermann aus Zürich: «Es ist reine Symbolpolitik, dessen bin ich mir bewusst. Es geht darum, dass eine Offenheit ausgestrahlt wird.» _ Die auf Arbeitsrecht spezialisierte Anwältin Nicole Vögeli Galli versteht das Anliegen der Betroffenen, findet aber, dass ein Menstruationsurlaub nicht im Sinn der Chancengleichheit sei: Wer unter Wechseljahrbeschwerden oder psychischen Problemen leide, könne auch keinen Urlaub beziehen. Betroffene könnten schon heute andere Möglichkeiten nutzen. _ Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Fri, 26 Jan 2024 - 991 - Verspätungen, Ausfälle, Streiks: Deutsche Bahn in der Krise
Bei der Deutschen Bahn häufen sich die Probleme. Immer wieder gibt es Zugausfälle und Verspätungen. Nun legt erneut ein Streik den Bahnverkehr lahm. Was läuft schief bei der Bahn? Wenn der Termin wirklich wichtig sei, plane sie immer mehr Zeit ein, sagt uns IT-Beraterin Elena Katt aus Nürnberg, die oft mit dem Zug unterwegs ist. Wie ihr geht es vielen in Deutschland. Das Vertrauen in die Bahn wurde in den vergangenen Jahren arg strapaziert. Wie ist die Deutsche Bahn in diese Situation geraten? Und was unternimmt die Politik, um die Bahn wieder fit zu machen für die Zukunft? Darüber sprechen wir mit Birgit Milius, Leiterin des Fachgebiets Bahnbetrieb und Infrastruktur am Institut für Land- und Seeverkehr der Technischen Universität Berlin. Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Thu, 25 Jan 2024 - 990 - Marco Odermatt: Was ist das Geheimnis seines Erfolgs?
«Als Skirennfahrer ist er im Moment der Meister seines Fachs, der Star der Szene», sagt der frühere Skirennprofi Marc Berthod über Marco Odermatt. Was ist das Geheimnis seines Erfolgs? Wir haben Leute gefragt, die Odermatt schon lange begleiten. Marco Odermatt ist Weltmeister, er ist Olympiasieger im Riesenslalom und Weltmeister in der Abfahrt. Er hat den Gesamtweltcup in den letzten beiden Saisons gewonnen und führt den Weltcup aktuell auch an. Bei vielen Bestenlisten ist der Skiprofi aus Nidwalden mit seinen 26 Jahren schon dabei. Es gebe viel, was sein Können auszeichne, sagt sein Manager Michael Schiendorfer. Dazu gehöre auch seine mentale Fitness. Er habe gelernt, mit Druck umzugehen und loszulassen. «Je lockerer Odermatt vor einem Rennen ist, umso gefährlicher ist er für seine Gegner.» _ Wir sprechen in dieser Folge mit Michael Schiendorfer und Marc Berthod über das Geheimnis von Odermatts Erfolg. _ Hier geht's zum Dokfilm, der in der Folge erwähnt wird: www.srf.ch/play/tv/sportdokus/video/marco-odermatt---vom-lausbuben-zum-superstar?urn=urn:srf:video:92e17009-84fa-4b87-a70d-7f56ffb49eea _ Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Wed, 24 Jan 2024 - 989 - «Warum gibt es so viel linke Sympathie für die Hamas?»
Als linke, queere Jüdin fühle sie sich gerade sehr allein, schreibt uns eine News-Plus-Hörerin in einer Mail. Ihr Eindruck: Nach dem Terror der Hamas am 7. Oktober würden sich Teile der queeren oder antiautoritären Linken ausgerechnet mit der Hamas unkritisch solidarisieren. Gibt es tatsächlich Sympathien in gewissen linken Kreisen für die Hamas und woher kommt das? Wie lässt sich Haltung zeigen, ohne antisemitisch oder islamophob zu sein? Das schauen wir in dieser Folge an. Zu hören in dieser Episode: * Historikerin Stefanie Mahrer, Universität Bern * Soziologe Peter Ullrich, Technische Universität Berlin Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Tue, 23 Jan 2024 - 988 - Verwöhnte Generation Alpha: Alles nur Klischee?
Viele Nutzerinnen und Nutzer auf Tiktok sagen, die jüngste Generation sei verwöhnt und würde machen, was sie wolle. Zur Generation Alpha gehören alle, die jünger als 14-jährig sind. Stimmt das? Wir sprechen heute mit einem Soziologen, der sagt: «Es gibt keine Unterschiede zwischen Generationen.» Wer online sucht, findet ziemlich schnell ganze Charakterisierungen für verschiedene Generationen. Für die Gen X, Y, Z – und eben auch für die Generation Alpha. In der Forschung gebe es für diese Generationenunterschiede aber keine Belege. Das sagt Martin Schröder, Professor für Soziologie an der Universität des Saarlandes. Es handle sich um Stereotypen. Junge Menschen hätten schon immer anders gedacht als ältere. Das Geburtsjahr sei kein Erklärungsfaktor für unterschiedliche Einstellungen und Erwartungen. Über Feedback freuen wir uns. Ihr erreicht uns per Sprachnachricht an die Nummer 076 320 10 37 oder per Mail an newsplus@srf.ch.
Mon, 22 Jan 2024 - 987 - Kriege und Konflikte: Was braucht es, um Frieden zu schliessen?
Gaza, Ukraine, Sudan... Die vielen Kriege und Konflikte auf der Welt prägen die Medienberichterstattung. Bei News Plus reden wir heute aber mal nicht über Krieg, sondern über Frieden. Was braucht es denn, damit Frieden gelingt? Und was bringt ein Friedensgipfel, wie ihn die Schweiz diese Woche angekündigt hat? Darüber sprechen wir mit der Friedensforscherin und Expertin für Friedensverhandlungen Julia Strasheim. Sie sagt: «Frieden ist viel mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden ist ein Zustand, an dem jeden Tag weitergearbeitet wird.» Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Fri, 19 Jan 2024 - 986 - Proteste gegen Rechtsextremismus: Was können sie bewirken?
In Deutschland protestieren Zehntausende gegen Rechtsextremismus, gegen die AfD, gegen Rassismus und Antisemitismus. Was können solche Demonstrationen bewirken, bei denen selbst Kanzler Scholz dabei ist und Grössen aus der Wirtschaft öffentlich Haltung zeigen? «Es zeigt auf, dass wir in einer demokratischen, solidarischen Gesellschaft leben wollen, in der Pluralismus, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung eine zentrale Rolle spielen», sagt der Extremismusforscher Damir Skenderovic. _ Welche Kraft aus der Mitte der Gesellschaft ausgehen kann und wie Haltung zeigen konkret geht, besprechen wir mit Extremismusforscher Damir Skenderovic von der Uni Fribourg und Lorenz Blumenthaler von der Amadeu Antonio Stiftung. _ Dieser Artikel wird in der Folge erwähnt: www.srf.ch/news/international/demonstrationen-in-deutschland-auch-scholz-zehntausende-protestieren-gegen-rechtsextremismus _ Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Thu, 18 Jan 2024 - 985 - Russland: Sind weitere Angriffe auf Europa näher, als erwartet?
Sein Post ging viral: Fabian Hoffmann ist Sicherheitsexperte und Nuklearforscher an der Uni Oslo. Sein Szenario: Putin könnte in den nächsten zwei, drei Jahren weitere Ziele in Europa angreifen. Was ist dran an diesem Worst Case-Szenario? Russland könnte Gebiete im Baltikum einnehmen und von dort aus mit nuklearen Waffen drohen. Ausserdem könnte kritische Infrastruktur im Westen Europas angegriffen werden, skizziert Verteidigungsexperte Fabian Hoffmann sein Szenario. SRF-Sicherheitsexperte Fredy Gsteiger sagt, Hoffmann sei nicht der Einzige, der vor weiteren russischen Angriffen auf Nato-Gebiete warne. _ Ist ein weiterer russischer Angriff auf Europa näher, als erwartet? Wie sind Europa und die Nato darauf vorbereitet? Und was würde das alles für die Schweiz bedeuten? Darüber sprechen wir mit den Sicherheitsexperten Fabian Hoffmann (Uni Oslo), François Heisbourg (International Institute for Strategic Studies) und Fredy Gsteiger (SRF). _ Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Wed, 17 Jan 2024 - 984 - Südkorea zum Hauptfeind erklärt: Was will Nordkoreas Kim Jong-un?
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un treibt die Eskalation voran. Auf sein Geheiss soll Südkorea zum Hauptfeind erklärt werden. Zudem hat das Parlament mehrere Organisationen geschlossen und damit die letzten Verbindungen zum südlichen Nachbarn gekappt. Welches Ziel verfolgt Kim Jong-un? Seit Jahren liegt das Projekt einer friedlichen Wiedervereinigung zwischen Nord- und Südkorea auf Eis, nun ist es definitiv vom Tisch. Nordkorea wolle zwar keinen Krieg, sagte Staatsführer Kim Jong-un vor dem Parlament - aber man habe auch nicht die Absicht, einen Krieg zu verhindern. Mit seiner kompromisslosen Haltung bringt Kim Südkorea und damit den Westen in eine brenzlige Situation. Der Westen habe letztlich nichts in der Hand, ausser Worte, sagt der freie Journalist Martin Fritz in Tokio. Mit ihm analysieren wir den jüngsten Entscheid aus Pjöngjang. Habt ihr Feedback? Meldet euch unter newsplus@srf.ch oder 076 320 10 37
Tue, 16 Jan 2024 - 983 - WEF-Start: Werden Reiche immer reicher und Arme immer ärmer?
Milliardär Elon Musk ist der reichste Mensch der Welt, und er ist in den letzten Jahren noch reicher geworden. Das zeigt eine Studie, die die Hilfsorganisation Oxfam zum Start des Weltwirtschaftsforums WEF in Davos veröffentlicht hat. Oxfam rechnet vor, dass das Vermögen der Superreichen grösser wird. Die fünf reichsten Menschen der Welt hätten ihr Vermögen in den letzten zwei Jahren verdoppelt. Wenn es in diesem Tempo weitergehe, gebe es auf der Welt bald zum ersten Mal einen Menschen, der eine Billion Dollar besitze (eine Billion hat 12 Nullen). Dieser Vermögenszuwachs passiere auf dem Buckel der Armen, kritisiert Oxfam. Oft seien Reiche schlechte Arbeitgeber und zahlten ihren Angestellten schlechte Löhne bei schlechten Arbeitsbedingungen. Allerdings werden die Armen nicht ärmer, nur weil die Reichen reicher werden. Es sei eben kein Nullsummenspiel, erklärt der Ökonomieprofessor Reto Föllmi in dieser Folge. Im Gegenteil: Der Wohlstand sei weltweit in den letzten Jahrzehnten im Schnitt gewachsen. Es gebe immer weniger Menschen, die in extremer Armut lebten. Allerdings sei das nicht in jeder Weltregion gleich ausgeprägt. Hört euch die Folge an und teilt eure Gedanken: 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch. Und wir freuen uns sehr, wenn ihr News Plus weiterempfehlt.
Mon, 15 Jan 2024 - 982 - Nachrichtendienst: Gibt es tatsächlich eine Massenüberwachung?
Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) betreibe eine digitale Überwachung der Schweizer Bevölkerung. Zu diesem Schluss kommt eine Recherche des Online-Magazins «Republik». Hat der NDB damit seine Kompetenzen überschritten? 2016 wurde das neue Nachrichtendienstgesetz von der Schweizer Stimmbevölkerung angenommen. Damit erhielt der NDB die Möglichkeit, gewisse Datenflüsse über Glasfaserkabel zu überwachen. Der Bundesrat versprach damals: Eine flächendeckende Überwachung der Bevölkerung werde es nicht geben. Eine Recherche der Republik kommt zum Schluss, dass dieses Versprechen nicht eingehalten wurde. Was sind die konkreten Vorwürfe? Und warum sieht die Aufsichtsbehörde, die den NDB kontrolliert, die Sachlage anders? Was bedeuten die Vorwürfe für Menschen in der Schweiz? Antworten geben Newsplus «Republik»-Journalistin Adrienne Fichter, SRF-Inlandredaktor Tobias Gasser, dem Nachrichtendienst selbst und Rechtsanwalt Martin Steiger - er ist auch Mitglied der Digitalen Gesellschaft. Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Fri, 12 Jan 2024 - 981 - Ecuador im Drogenkrieg: Wie kam es zum Chaos?
Ecuador galt lange als relativ friedlich, doch nun versinkt das Land im Chaos: Präsident Daniel Noboa hat den Ausnahmezustand ausgerufen. Dass die Gewalt eskaliert, hat nicht zuletzt mit der grossen Nachfrage nach Kokain zu tun – auch aus der Schweiz. In den letzten Tagen haben sich in Ecuador die Ereignisse überschlagen: Ein mächtiger Drogenboss ist aus einem Gefängnis verschwunden, Kriminelle haben eine Fernsehstation gestürmt und Präsident Daniel Noboa hat den Drogenbanden den Krieg erklärt und einen 60-tägigen Ausnahmezustand verhängt. Auf den Strassen patrouilliert nun das Militär, in der Nacht gilt eine Ausgangssperre. _ Die Drogenkriminalität sei wie ein Krebs, der alle Teile der Gesellschaft infiziert, sagt SRF-Korrespondentin Teresa Delgado. Es sei schwierig, dieses Krebsgeschwür aus der Gesellschaft zu entfernen. Wir schauen uns mit Teresa Delgado an, wie das einst friedliche Ecuador ins Chaos stürzen konnte und was die Politik dagegen unternehmen kann. _ Habt ihr Fragen, Feedback, Inputs? Schreibt uns auf newsplus@srf.ch oder schickt uns eine Sprachnachricht auf 076 320 10 37.
Thu, 11 Jan 2024 - 980 - «Project 2025»: Was, wenn Trump erneut US-Präsident wird?
Joe Biden gegen Donald Trump: darauf läuft es bei den Präsidentschaftswahlen in den USA derzeit hinaus. Für den Fall, dass Trump gewählt wird, laufen bereits umfangreiche Vorbereitungen, darunter von der konservativen Denkfabrik «Heritage Foundation». Welche Folgen könnten die Pläne haben? Schon jetzt suchen Konservative mögliche Kandidatinnen und Kandidaten für wichtige Posten in der Verwaltung. Tausende Angestellte sollen nach einem allfälligen Wahlsieg von Trump durch konservative, loyale Anhängerinnen und Anhänger ersetzt werden. Zudem sieht «Project 2025» vor, die Anzahl Ministerien zu verringern. Die Macht soll stärker beim Präsidenten konzentriert werden. Was bedeutet das für die Demokratie in den USA? Darüber sprechen wir mit Christian Lammert, Professor für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Politische Systeme Nordamerikas an der Freien Universität Berlin.
Wed, 10 Jan 2024 - 979 - Südkorea verbietet Hundefleisch: Welche Tiere isst der Mensch?
Seung Keun Lee ist Gastronom, besitzt drei südkoreanische Restaurants in Zürich und hat als Bub Hundesuppe gegessen, ohne es zu wissen: Sein Grossvater hat ihm das traditionelle Gericht hingestellt, ohne zu sagen, was drin ist. Das ist in Südkorea bald verboten. Wer Hundefleisch produziert, verkauft oder isst, wird ab 2027 gebüsst - und zwar mit einer Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe von umgerechnet knapp 20000 Franken. «Die meisten Leute essen kein Hundefleisch mehr in Südkorea», sagt Lee, der seit 15 Jahren in der Schweiz lebt, «viele Leute halten Hunde als Haustiere, darum sind Restaurants, die Hund anbieten, nicht gern gesehen.» Warum töten und essen wir die einen Tiere und streicheln und hegen die anderen? Wir schauen mit dem Gastronomen Seung Keun Lee und dem Journalisten Fabian Kretschmer, welches Tier auf den Teller kommt und wie sich das verändern kann, wenn sich unsere Beziehung zum Tier verändert. Habt ihr Fragen, Feedback, Inputs? Schreibt uns auf newsplus@srf.ch oder schickt uns eine Sprachnachricht auf 076 320 10 37.
Tue, 09 Jan 2024 - 978 - Was suchen Rechtsextreme bei den Bauernprotesten in Deutschland?
Statt aufs Feld fahren sie auf die Strasse: Heute haben in Deutschland die landesweiten Proteste der Bäuerinnen und Bauern begonnen. Tausende sind mit ihren Traktoren unterwegs und machen auf ihre Anliegen aufmerksam. Bei diesen Protesten mischen auch rechtsextreme Kräfte mit. Es beginne schon bei den Einladungen auf Telegram oder Whatsapp: «Ich habe verschiedene Memes gesehen, die eine Nazi-Ästhetik haben. Man stilisiert den Kampf der Bauern herauf als einen Kampf gegen die Regierung und gegen demokratische Institutionen», sagt SRF-Korrespondent Stefan Reinhart in Berlin. Was bedeutet es für Deutschlands Demokratie, wenn Rechtsextreme die Proteste der Bäuerinnen und Bauern nutzen, um ihre Themen in die Mitte der Gesellschaft zu tragen? Darüber sprechen wir in dieser Folge mit SRF-Korrespondent Stefan Reinhart. Habt ihr Fragen, Feedback, Inputs? Schreibt uns auf newsplus@srf.ch oder schickt uns eine Sprachnachricht auf 076 320 10 37.
Mon, 08 Jan 2024 - 977 - Brustkrebs-Prävention: Sind frühe Mammografien die Lösung?
(Wiederholung vom 22.05.23) In den USA erkranken Frauen unter 50 häufiger an Brustkrebs. Fachpersonen empfehlen deshalb, dass jüngere Frauen, auch jene ohne besondere Risikofaktoren, regelmässig zum Brustkrebs-Screening gehen sollen. Auch in der Schweiz erkranken immer mehr jüngere Frauen an Brustkrebs und das schon seit Jahren. Dies sei eine besorgniserregende Entwicklung, sagt Katharina Staehelin, Direktorin der Nationalen Krebsregistrierungsstelle. Woran das liegt, ist aber noch unklar. Dazu brauche es mehr Studien. Trotzdem sollen Schweizerinnen weiterhin erst ab 50 regelmässige Mammographien machen, sagt Stefanie de Borba von der Krebsliga. Bei einem solchen Brustkrebs-Screening werden die Brüste zwischen zwei Plexiglasscheiben eingeklemmt und geröntgt. Radiologinnen oder Radiologen können so Hinweise auf Brustkrebs erkennen. Eine Mammographie kann Leben retten, wenn ein Krebs frühzeitig erkannt wird. Die Untersuchung könne aber auch viel emotionalen Stress verursachen für die Frauen, insbesondere bei einem falsch-positiven Resultat. Habt ihr Feedback oder Themen-Inputs? Meldet euch via newsplus@srf.ch, per Sprachnachricht auf 076 320 10 37 oder im Antwort-Formular direkt unter der Spotify-Folge.
Fri, 05 Jan 2024
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